Schon immer haben Menschen ihren Wohnort verlassen, um woanders zu leben. Migrationsbewegungen sind folglich so alt wie die Menschheit selbst. Die Ursachen für diese Wanderungsbewegungen sind dabei vielfältig. Sie werden nicht nur von Krieg oder Katastrophen ausgelöst. Oftmals flüchten Menschen, weil sie keine Perspektiven in ihren Herkunftsländern sehen oder ein selbstbestimmtes Leben führen möchten. Egal aus welchen Gründen Menschen ihre Heimat verlassen: Migrationsbewegungen stellen jede aufnehmende Gesellschaft vor verschiedene Herausforderungen.
Migration und die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Folgen sind ein Kernthema im Tätigkeitsfeld der AWO - insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Situation von Geflüchteten. Ein wichtiges Ziel der AWO ist es, den Menschen das Ankommen im neuen Umfeld zu erleichtern. Sie werden außerdem dabei unterstützt, ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen und sich zu integrieren. Gleichzeitig wird die Gesellschaft dabei unterstützt, sich den Herausforderungen zu stellen, die sich im Miteinander ergeben.
Insbesondere die Migrationssozialarbeit ist ein zentrales Handlungsfeld der AWO. Sie zielt darauf ab, die individuellen Einwanderungsprozesse zu begleiten und zu unterstützen. Die AWO im Westlichen Westfalen bietet dazu verschiedene Beratungen an (Migrationsberatung für Erwachsene, Jugendmigrationsdienste, Flüchtlingsberatung) und ist Trägerin von weiteren Projekten. Darüber hinaus leistet sie strukturelle Arbeit im Sozialraum, um interkulturelle Öffnung und bürgerschaftliches Engagements zu fördern.