2. Westfälischer Werkstättentag in Hattingen und Sprockhövel

25.10.2010

Der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) und die Träger der Freien Wohlfahrtspflege sind verlässliche und verantwortungsvolle Partner für Menschen mit Behinderungen. 38.000 Menschen, die wegen der Art oder der Schwere der Behinderung keine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt oder bei der Berufsvorbereitung finden, arbeiten in 61 speziellen Werkstätten in Westfalen-Lippe. „In keiner anderen Region in Deutschland gibt es eine solche Versorgungsdichte", sagt Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor. Aber: „Die Vielfalt der Angebote und Leistungen der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen wird in der Öffentlichkeit nicht genug wahrgenommen", weiß Wolfgang Altenbernd, Geschäftsführer des AWO-Bezirksverbandes Westliches Westfalen e.V.. Der 2. Westfälische Werkstättentag in Hattingen-Sprockhövel vom 27. bis 29. Oktober soll zeigen, wie gut gesellschaftliche Teilhabe funktioniert.

„Mehr Menschen als bisher müssen Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erhalten!", fordert LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch. Vom 2. Westfälischen Werkstättentag sollen die entscheidenden Impulse für „diese große Herausforderung des LWL und der Träger der Freien Wohlfahrtspflege" - so Kirsch - ausgehen. „Als Veranstalter freuen wir uns darüber, zahlreiche Projekte der AWO-Werkstätten im Westlichen Westfalen zu zeigen. Wir sind gespannt auf die Gespräche mit den Experten und auf die zukunftsweisenden Beiträge der Fachleute", sagt Wolfgang Altenbernd. Der Werkstättentag wird gemeinsam vom Landschaftsverband Westfalen Lippe und den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Westfalen-Lippe veranstaltet. Für die Ausrichtung zeichnen die AWO im westlichen Westfalen und der AWO-Unterbezirk Ennepe-Ruhr verantwortlich.

Das dreitägige Programm beginnt am Mittwoch (27.) mit Projektpräsentationen der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) der AWO im Westlichen Westfalen an unterschiedlichsten Orten wie Gevelsberg, Sprockhövel, Lünen und Dortmund. Der Donnerstag (28.) wird bestimmt durch einen Fachkongress im IGM-Bildungszentrum in Sprockhövel. Er greift aktuelle Themen auf und bietet ein Forum zum Austausch für Geschäftsführungen, Werkstattleitungen sowie Führungskräften aus dem Umfeld von Werkstätten für behinderte Menschen. Das Expertenteam ist mit Bernd Finke, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS), Dr. Heinz-Jürgen Dahme (Professor für Verwaltungswissenschaft an der Hochschule Magdeburg-Stendal), Dagmar Lorre-Krupp (Regionaldirektorin NRW)und Prof. Dr. Irmgard Merkt (Fakultät der Rehabilitationswissenschaften an der Uni Dortmund) hochkarätig besetzt. Am Nachmittag präsentiert Klaus-Peter Kirchner, Freischaffender Künstler aus Soest, sein Kulturprojekt B: Behindert aber mit Genius - Visionen zur Inklusion künstlerisch begabter Menschen mit geistiger Behinderung. Am Freitag (29.) referiert Guntram Schneider, NRW-Minister für Arbeit, Integration und Soziales, zum Thema „Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen - Aufgabe und Zukunft der Werkstätten in NRW". Eine Talkrunde zum Thema „Neue Chancen für die Werkstätten für behinderte Menschen" rundet den Abschlusstag ab. Die Moderation übernimmt Tom Hegermann vom WDR.

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