AWO appelliert an Unternehmen: Unterstützt junge Berufseinsteiger!

12.11.2020

Die AWO im westlichen Westfalen fordert Unternehmen dazu auf, Corona zum Trotz mehr junge Menschen auszubilden. Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit bereiten derzeit Grund zur Sorge. Danach gab es 2020 rund 41.000 Ausbildungsstellen weniger als im vergangenen Jahr. Ende September 2020 waren 29.300 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt. Damit blieben 6 Prozent der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber ohne Ausbildungsstelle oder alternatives Angebot.

Die aktuellen Zahlen spiegeln die schwierige Situation der Jugendlichen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz wider. „Die Auswirkungen der Corona-Krise lassen gerade junge Leute im Ungewissen zurück“, erklärt Muna Hischma, Abteilungsleitung Soziales der AWO Westliches Westfalen. „Wer jetzt ins Berufsleben einsteigen will, ist mit vielen Hürden konfrontiert.“ Auch der aktuelle Arbeitslosenreport NRW der Freien Wohlfahrtspflege attestiert eine Verschlechterung der Ausbildungssituation. Laut Bericht stieg die Arbeitslosenzahl bei den 15- bis 25-Jährigen von Januar bis August um über 45 Prozent. Dies lag auch daran, dass viele Auszubildende nach ihrer Ausbildung von ihren Betrieben nicht übernommen wurden.

Als Konsequenz dieser Entwicklung fordert die AWO für junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz mehr Flexibilität von Unternehmen. „In unseren Einrichtungen der Jugendsozialarbeit wird mit Hochdruck daran gearbeitet, den Übergang Schule-Beruf besonders gut zu begleiten. Wir appellieren an Unternehmen und die Bundesagentur für Arbeit die jungen Menschen bestmöglich in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen“, so Hischma. In diesem Sinne geht der Bezirksverband AWO Westliches Westfalen voran: Im Jahr 2019 wurde die Zahl der Ausbildungsplätze in der Pflege von 350 auf 520 erhöht. 2020 wurden noch einmal 10 zusätzliche Plätze geschaffen. Alleine in den Seniorenzentren der AWO im Westlichen Westfalen starten in diesem Jahr 190 Auszubildende ihre Karrieren.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 01.07.2024
Mobilmachung? Musterung? Make love – make war? Das Soldatsein ist wieder angesagt. weiterlesen
Meldung vom 01.07.2024
Unser Wohnheim für Menschen mit Behinderung in Gevelsberg wurde am vergangenen Wochenende von Unbekannten mit Eiern beworfen. Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich unsicher. weiterlesen
Meldung vom 26.06.2024
Studierende der Hochschule für Ökonomie und Management (FOM) haben unser Fritz-Krüger-Seniorenzentrum in Münster besucht. weiterlesen
Meldung vom 24.06.2024
AWO Westliches Westfalen nimmt mit dem Workshop Leadership und Generationsmodelle die Vielfalt der Generationen in den Fokus weiterlesen
Meldung vom 18.06.2024
2. Verbandstag: AWO-Visionär*innen diskutieren neue Wege im Mitgliederverband weiterlesen
Meldung vom 18.06.2024
30 Fachkräfte aus der Jugendsozialarbeit der AWO Westliches Westfalen trafen sich im Eugen-Krautscheid-Haus in Dortmund zum Workshop „Jugendsozialarbeit der Zukunft“. weiterlesen
Meldung vom 17.06.2024
Weitere Demonstration der Caritas und der Freien Wohlfahrtsverbände verdeutlicht aktuellen Eskalationsstatus im Sozialwesen. weiterlesen
Meldung vom 05.06.2024
Finanzielle Allgemeinbildung von klein auf fordert die AWO NRW. „In einer auf Konsum ausgerichteten Welt muss der Umgang mit Geld, Handy und Internet gelernt werden“, sagt Franziska Matschke von der Schuldnerhilfe Köln. So könne unter anderem dem Verschuldungsrisiko, das von „Buy Now, Pay Later“-Angeboten ausgeht, begegnet werden. weiterlesen
Meldung vom 03.06.2024
Gesundheit von pflegenden Angehörigen ist die Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft weiterlesen
Meldung vom 03.06.2024
Ein letztes Mal bietet der AWO Bezirk Westliches Westfalen die Weiterbildung zur Praxisanleitung in der Pflege im bewährten Umfang an. Der Kurs, der am 01.07.2024 startet, umfasst 300 Unterrichtseinheiten an insgesamt 38 Tagen. weiterlesen