AWO bildet Quereinsteiger zu Erziehern aus - Projekt geht in die zweite Runde

08.09.2016

Der zweite Ausbildungsjahrgang des Bundesprojektes „Quereinstieg - mehr Männer und Frauen in Kitas" ist gestartet. 26 Fachfremde, die aus unterschiedlichen Berufen stammen, lassen sich vom AWO Bezirk Westliches Westfalen und dem Gisbert-von-Romberg Berufskolleg zu staatlich anerkannten Erziehern ausbilden.

Die dreijährige Ausbildung ist praxisorientiert angelegt. Im Unterschied zur klassischen Erzieherausbildung, die aus zwei Jahren Schule und einem Anerkennungsjahr besteht, sind im Projekt Theorie und Praxis ganz bewusst von Anfang an verwoben: Die Woche gliedert sich zunächst in drei Tage Kolleg und zwei Tage Einsatz in der Kita. Praktische Erfahrungen sammeln die Teilnehmer in den Kindertageseinrichtungen der AWO und der FABIDO (Familienergänzende Bildungseinrichtung für Kinder in Dortmund).

Das Projekt, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des „Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend" (BMFSFJ) finanziert wird, ist Nachfolger des ESF-Bundesmodellprogramms „Mehr Männer in Kitas", mit dem der AWO Bezirk in der Vergangenheit Erzieher für seine Einrichtungen gewonnen hat.

„Quereinstieg" wolle auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken, indem es Fachfremden die Ausbildung zum Erzieherberuf ermöglicht  bietet, so Ulla Hawighorst, Gesamtkoordinatorin des Projektes. Als zusätzlichen Anreiz erhalten die Quereinsteiger ein monatliches Gehalt in Höhe von 1040 Euro. Viele könnten es sich sonst gar nicht leisten, noch einmal eine Ausbildung zu beginnen.

Der AWO Bezirk Westliches Westfalen plant drei Ausbildungsjahrgänge, bis das Projekt 2020 endet.

Kooperationspartner sind das Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg, die FABIDO (Familienergänzende Bildungseinrichtung für Kinder in Dortmund) sowie die AWO-Unterbezirke Ruhr-Mitte, Ennepe-Ruhr, Dortmund, Unna sowie Hagen-Märkischer Kreis.

Foto AWO bildet Quereinsteiger zu Erziehern aus

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Katrin Mormann
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