AWO-Fachkongress „Eine Pflicht zur Prävention? - Die Hilfen vom Kopf auf die Füße stellen!“

26.08.2011

Die Landesarbeitsgemeinschaft der AWO in NRW hat zusammen mit ihren Bündnispartnern gegen „Kinderarmut“ einen Fachkongress vorbereitet. Die zentrale Fragestellung lautet an diesem Tag: „Wie kann es gelingen, aus erfolgreichen Projekten veränderte Strukturen in der Kinder-, Jugend- sowie Bildungspolitik zu gestalten?“

Neben Staatssekretär Prof. Klaus Schäfer werden Gerda Holz vom ISS, Prof. Dr. Hans-Jürgen Schimke, Dieter Greese vom Kinderschutzbund und Norbert Müller von der GEW Wortbeiträge liefern, die abschließend mit den jugendpolitischen Sprechern der Düsseldorfer Landtagsfraktionen diskutiert werden.

Fast jedes vierte Kind in NRW ist arm. Das NRW Bündnis zur Bekämpfung der Kinderarmut fordert grundlegende Veränderungen in der Erziehung, Bildung und Betreuung. Auch die Landesregierung in NRW setzt sich für eine präventive Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe ein und will damit einen Beitrag für eine Investition in die Zukunft aller Kinder leisten.

Die Notwendigkeit einer Veränderung machen vor allem die Ausgaben für die erzieherischen Hilfen gemäß § 27 bis § 35 SGB VIII deutlich. Diese betrugen im Jahr 2008 über 1,5 Mrd. Euro. Dies bedeutet seit 1992 eine annähernde Verdreifachung der Kosten. Hinter diesen Zahlen steht, dass immer mehr Kinder und Jugendliche in Not geraten.

Vielfach setzen erzieherische Hilfen als Krisenintervention zu spät an. Deshalb ist ein Paradigmenwechsel von der Krisenintervention zur Prävention dringend erforderlich. Prävention ist als strategische Perspektive für die Bekämpfung der Armut von Kindern und Jugendlichen wahrzunehmen. Es gilt, zukünftig eine Pflicht zur Prävention als Teil der Daseinsvorsorge in NRW zu verwirklichen.

Flyer "Pflicht zur Prävention"

Antwortkarte

Anmeldung (Fax)

Kontakt:
Landesarbeitsgemeinschaft AWO NRW
Norbert Dyhringer
Koordinator
Tel.: 0231 5483-245
norbert.dyhringer@awo-ww.de

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