Im Rahmen der Verhandlungen zum Bildungs- und Teilhabepaket konnte erreicht werden, dass bis Ende dieses Jahres jährlich 400 Mio. EUR auch für den Einsatz von Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern aus Bundesmitteln zur Verfügung stehen. Damit können zusätzlich 1.400 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter erfolgreich zur verbesserten Teilhabe von mehreren zehntausend benachteiligten jungen Frauen und Männern in Nordrhein-Westfalen beitragen.
Die ablehnende Haltung der Bundesregierung mit ihren verheerenden Folgen, insbesondere für die jungen Menschen aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nimmt die AWO in Nordrhein-Westfalen zum Anlass, sich an die Landesregierung in NRW zu wenden.
Aus unserer Sicht ist es menschlich und politisch nicht zu verantworten, die Förderung zum Jahresende auslaufen zu lassen. Darüber hinaus würde es dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Forcierung der Bildungs- und Teilhabechancen benachteiligter junger Menschen widersprechen. Sowohl die seit langem vom Land geförderte, als auch die vom Bund im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes finanzierte Schulsozialarbeit sind zum erfolgreichen Bestandteil der Präventionsketten im Rahmen der Landesinitiative „Kein Kind zurück lassen“ geworden.
In zahlreichen Städten unseres Landes wächst der Unmut über die unverantwortliche Haltung der Bundesregierung. Das Wegbrechen der Förderung wird hier konkret spürbar.
Auf Initiative des AWO-Bezirksverbandes Westliches Westfalen wendete sich deshalb die Landesarbeitsgemeinschaft der Arbeiterwohlfahrt in NRW mit der Bitte an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie Ministerin Ute Schäfer und Minister Guntram Schneider, sich für die langfristige Sicherung und Verstetigung der Schulsozialarbeit weiterhin aktiv auf Bundesebene einzusetzen.
Weitere Informationen: AWO-Thesenpapier
Kontakt:
Norbert Dyhringer
Abteilungsleiter Soziales
Tel.: 0231 5483-245
norbert.dyhringer@awo-ww.de