AWO setzt auf Freiwilligkeit

28.06.2011

„Die Zivildienstleistenden werden uns fehlen, denn ihre Arbeit hat den Menschen zu höherer Lebensqualität verholfen, deshalb gilt ihnen unser Dank", erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler, fügt aber hinzu: „Die über 14.000 sozialen Dienste und Einrichtungen der AWO können ihre Dienste auch ohne Zivildienstleistende erbringen". Die Einführung eines neuen sozialen Pflichtdienstes lehnt die AWO aber entschieden ab. „Die AWO steht für ein selbstbestimmtes und mit den eigenen Interessen verknüpfbares freiwilliges Engagement", erklärt Stadler. „Wir wollen die Menschen davon überzeugen, dass sich soziales Engagement lohnt, nur dann haben alle etwas davon."

Momentan ist die Zahl der Teilnehmer am Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) bei der AWO noch sehr viel höher, als die Zahl der Interessierten für den Bundesfreiwilligendienst (BFD). Das liegt aber vor allem daran, dass das FSJ bereits etabliert und anerkannt ist. Dass die Freiwilligendienste den Zivildienst komplett ersetzen können werden, glaubt Stadler nicht: „Realistisch betrachtet, gibt es Bereiche, die schlicht nicht attraktiv genug für Freiwillige sind."

In den letzten 30 Jahren verrichteten über 100.000 junge Männer ihren Zivildienst bei der AWO. Sie waren von großer Bedeutung, denn sie hatten Zeit für etwas, was sonst oft zu kurz kommt: das menschliche Miteinander. „Zukünftig müssen und wollen wir junge Menschen durch Überzeugung gewinnen. Aus diesem Grund haben wir die bundesweite Kampagne "freiwillich" entwickelt", erläutert Wolfgang Stadler. Die Kampagne zielt darauf ab, junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren von der Teilnahme an Freiwilligendiensten zu überzeugen.

Auf der Homepage www.awo-freiwillich.de wird derzeit eine Datenbank aufgebaut, die schon bald eine direkte Suche nach Einsatzstellen ermöglichen wird.

Mehr Informationen unter www.awo-freiwillich.de.

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