Gerechtigkeit und sozialer Frieden

15.09.2017

Welche Themen beherrschen die politischen Diskussionen im Bund?

Wilhelm Schmidt: „Das Hauptthema ist eindeutig soziale Gerechtigkeit. Wie gehen wir mit hohen Mieten in den Großstädten um? Wie reagieren wir auf die demografische Entwicklung, Stichwort Generationenvertrag? Wie entlasten wir Familien mit Kindern? Das sind die großen Fragen unserer Zeit. Diese Fragen müssen wir beantworten, damit sich die Gesellschaft nicht weiter spaltet.
Aber wir brauchen natürlich auch Finanzierungsgrundlagen. Das Geld muss man sich von denen holen, die sehr viel verdienen. Aber auch von denen, die viel Vermögen haben. Da müssen wir noch viel konkreter werden und etwa die Finanztransaktionssteuer anpassen. Gewinne aus Finanzgeschäften mit nur 25 Prozent zu besteuern, halte ich für ungerecht.
Was bezahlbaren Wohnraum angeht, kann ich finanzstarken AWO-Gliederungen nur empfehlen, eigene Genossenschaften zu gründen, um selber für erschwingliche Mieten zu sorgen.
Wir müssen dafür sorgen, dass der soziale Frieden gewahrt wird. Sozialstaat bedeutet für mich auch Friedenssicherung. Das Bewusstsein dafür, dass dieser Frieden in Gefahr ist, muss geschärft werden. Auch bei denen, die in sicheren Verhältnissen leben.“

Im Vorfeld der Wahlen möchten wir Denkanstöße liefern und dafür sorgen, dass Vorurteile, Phrasen  und leere Stammtisch-Parolen nicht einfach übernommen, sondern hinterfragt werden. Wir möchten Sie anregen, zu diskutieren und ins Gespräch zu kommen – am Arbeitsplatz, in der Familie oder im Freundeskreis.

Machen Sie sich Gedanken!

Anregungen finden Sie hier.

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