Rund 20 Monate dauerte der Umbau des Hohenlimburger AWO Seniorenzentrums. Das ist für eine umfangreiche Renovierung eine relativ kurze Zeit. Der Grund dafür: Ein „Umbau bei laufendem Betrieb" war nicht nötig, da die Bewohnerschaft komplett im (ehemals) zweiten Standort der Einrichtung, dem „Haus Elsey" im Trappenweg, untergebracht werden konnte.
Der AWO Bezirksvorsitzende Michael Scheffler bedankte sich in seiner Begrüßungsrede bei allen betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Angehörigen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in dieser Zeit unter erschwerten Bedingungen arbeiten mussten, schloss er in seinen Dank mit ein und auch den von den Baumaßnahmen betroffenen Anliegern dankte er für ihre Geduld und ihr Verständnis.
Die Situation vor Ort stellt sich zukünftig so dar, dass am Trappenweg der Heimbetrieb eingestellt wird und dort Seniorenwohnungen entstehen werden.
Somit verbleibt das Martha-Müller-Seniorenzentrum in der Wesselbachstraße als alleiniger Standort.
Hier ist eine Einrichtung entstanden, die modernsten Ansprüchen der Stationären Altenhilfe gerecht wird und allen gesetzlichen Vorgaben entspricht. Die Schaffung barrierefreier Bäder und die Erfüllung vorgegebener Brandschutzauflagen sind wesentliche Aspekte des Umbaus.
128 Plätze hatte die gesamte Einrichtung vor der Baumaßnahme. Mit 78 Plätzen, die sich auf 66 Einbett- und sechs Zweibett-Zimmer verteilen, hat das Martha-Müller-Seniorenzentrum nun 91% Einbettzimmer.
Die ab Mitte 2018 geforderten gesetzlichen Standards sind somit schon heute erfüllt. Die Bausumme beläuft sich dabei auf 5,1 Millionen Euro.
Durch die Schaffung von Räumlichkeiten für tagesstrukturierende Maßnahmen sowie eines Sinnesgartens wird auch den Ansprüchen des, mittlerweile bei 50% liegenden, stetig steigenden Anteils demenziell veränderter Menschen in stationären Altenhilfe-Einrichtungen Genüge getan.
Michael Scheffler resümierte: „Mit drei Seniorenzentren und nun insgesamt 321 Plätzen leistet die AWO in Hagen einen wesentlichen Beitrag zur Pflegeinfrastruktur in dieser Stadt. Darauf dürfen wir zu recht stolz sein."
Die Bedeutung der Arbeiterwohlfahrt für die Stadt schloss auch der Hagener Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer in sein Grußwort ein. Er nannte das Martha-Müller-Seniorenzentrum „das Schmuckkästchen" unter den stationären Einrichtungen in Hagen.