Mehr als 70 Kindertageseinrichtungen der AWO im Bezirk Westliches Westfalen haben sich am diesjährigen „Forschertag“ der Bundesinitiative „Haus der kleinen Forscher“ beteiligt.

16.06.2008

Mit der symbolischen Zündung einer großen Eisrakete eröffnete Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, am 03.06.2008 im Deutschen Technikmuseum Berlin den bundesweiten „Tag der kleinen Forscher 2008“. Unter dem Dach der Bildungsoffensive „Haus der kleinen Forscher“ führen 150.000 Kinder in 2.500 Kitas Experimente zum diesjährigen Thema „Eis im Sommer“ durch. Gleichzeitig erhielt das „Haus der kleinen Forscher“ heute in Berlin von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ die Auszeichnung „Ausgewählter Ort 2008“.

Die Arbeiterwohlfahrt im Bezirk Westliches Westfalen bildet ein lokales Netzwerk beim bundesweiten Projekt „Haus der kleinen Forscher“. Am diesjährigen Forschertag beteiligen sich 70 Kindertageseinrichtungen. 4 TrainerInnen wurden ausgebildet, die 70 Mitarbeiterinnen in den Kindergärten geschult haben und weiter begleiten. Die Einrichtungen werden mit Experimentiermaterial und Anregungen versorgt. Das Netzwerk sorgt für Kooperationen mit Partnern aus Forschung und Unternehmen. Jeder Einrichtung sollte ein Pate an die Seite gestellt sein. Das lokale Netzwerk unterstützt die Einrichtungen auf dem Weg zur Auszeichnung „Haus der kleinen Forscher“. Es ermöglicht die Teilnahme am jährlichen Forschertag.

Der „Tag der kleinen Forscher 2008“ steht unter dem Motto „Eis im Sommer“. Die Kinder gehen mit Experimenten wie „Omas Eismaschine“, „Gefrorenes Tintenwasser“ und „Geheimnisvolle Eislampen“ spielerisch Phänomenen des Elements Wasser auf den Grund. Die Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ hat dazu die teilnehmenden Kitas unter anderem mit Experimentierbeschreibungen, Forscherpässen und Forscherdiplomen ausgestattet. Zusätzlich besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, die Materialien unter www.haus-der-kleinen-forscher.de kostenlos auszudrucken.

Die Kinder und Eltern sind begeistert. Kinder werden mit ihrem eigenen Forscherinteresse angesprochen und die Eltern einbezogen. Zuhause kann weiter „geforscht“ werden. Es müssen auch nicht immer gleich Erklärungen für alle Ergebnisse gefunden werden. Auch die ErzieherInnen gehen mit Spaß an das Thema, obwohl sie oft in ihrer schulischen Laufbahn wenig Bezug zu den Naturwissenschaften entwickelt haben.

Grundstein für bessere Bildung:
Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft: „Jedes Kind hat Freude am Ausprobieren. Aber die meisten Kinder brauchen gute Anregungen, damit sie auch Erfolge erleben und neue Einsichten in die Natur gewinnen. Genau das erreichen wir mit der Initiative ‚Haus der kleinen Forscher’ – dank moderner pädagogischer Konzepte und mit fantasievollen Experimenten wie hier am Aktionstag zum Thema Eis.“

Prof. Dr. Jürgen Kluge, Director bei McKinsey, sagt: „Das ‚Haus der kleinen Forscher’ ist ein echter Beitrag für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für die neue Generation. Denn alle Kitas und Kindergärten, auch Einrichtungen in sozialen Problemgebieten, können zum ‚Haus der kleinen Forscher’ werden und ihre Kinder damit hervorragend fördern.“

Die Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Westliches Westfalen e. V., möchte noch mehr Kindertageseinrichtungen davon begeistern, die Experimentierfreude und den Wissensdurst der Kinder durch ein ständiges Angebot anzuregen und zu fördern und sorgt für die weitere Qualifizierung der Fachkräfte.

Kontakt für weitere Informationen:
Ursula Hawighorst
Fachberaterin
Hauptabteilung Soziales
Bezirk Westl. Westfalen e. V.
Tel. 0231 5483-107
Fax 0231 5483-165
E-Mail ursula.hawighorst@awo-ww.de

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