Das von Minister Laumann vor wenigen Tagen amtlich bekannt gegebene neue Rekordniveau bei der Armut von Kindern und Jugendlichen in NRW veranlasst AWO, Kinderschutzbund NRW und den Paritätischen Landesverband NRW erneut, mit einem gemeinsamen Aufruf an Politiker aller Ebenen zu appellieren, den Worten endlich Taten folgen zu lassen.
Die drei Verbände fordern im gemeinsamen Aufruf ´Kinderarmut bekämpfen – die Zukunft unserer Gesellschaft sichern´ vorrangig infrastrukturelle Verbesserungen für arme Kinder! Dafür müssen 5,1 Milliarden Euro (0,26 Prozent des Bruttosozialproduktes) bereitgestellt werden. Eine zusätzliche Grundsicherung von monatlich 300 Euro könnte existenzielle Bedürfnisse der Kinder befriedigen und Bildung und Erziehung in ausreichendem Maße sicherstellen. Diese Maßnahmen sind – nach Auffassung der Vertreter der drei Verbände – nicht nur dringend geboten, sondern auch machbar und finanzierbar.