Noch keine Tarifeinigung mit Ver.di

18.11.2010

In der 4.Tarifrunde zwischen dem Arbeitgeberverband der AWO und Ver.di konnte in den Verhandlungen am 16. und 17. November 2010 im ostwestfälischen Blomberg kein Ergebnis erzielt werden.

Aus Sicht des Arbeitgeberverbandes ist hierfür die starre Haltung von Ver.di verantwortlich. Nachdem die AWO ihr Angebot in großem Umfang erweitert hatte wurde zunächst in vielen Punkten bereits Übereinstimmung erzielt.

So sollen die Gehälter bei einer Laufzeit von 22 Monaten in 3 Schritten um 3% steigen. Auch die Auszubildenden sollen ab dem 01.01.2011 3% mehr erhalten. Für Schülerinnen und Schüler in der Pflege sind 30 € mehr avisiert. Ab dem 01.01.2008 eingestellte Erzieherinnen sollen ab dem 1.1.2011 eine monatliche Zulage von 100 €; befristet bis zum Inkrafttreten einer neuen Entgeltordnung erhalten.

Trotz diesem weiten Entgegenkommen der AWO besteht die Gewerkschaft darüber hinaus weiterhin auf 3 zusätzlichen freien Tagen ausschließlich für die Ver.di - Mitglieder unter den Beschäftigten. Darüber hinaus ist streitig, in welcher Form kurzfristig Vertretungsnotwendigkeiten („Holen aus dem frei") behandelt werden.

Wolfgang Altenbernd, Geschäftsführer des AWO Bezirks Westliches Westfalen, fordert Ver.di auf, diese starre Haltung aufzugeben. „Ver.di sollte schnell wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren und eine konstruktivere Haltung einnehmen", so Altenbernd weiter.

Informationen des Arbeitgeberverbandes als Download

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