Mit einer größeren Strukturreform will der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. die Einrichtungen und Dienste in Münster und im Kreis Steinfurt, die Anfang 2007 in finanziell schwieriges Fahrwasser geraten waren, nun zukunftssicher machen. Konkret beraten die Gremien der drei eigenständigen Unterbezirke „Münster/Steinfurt“, „Westmünsterland“ und „Recklinghausen“ die Fusion zu einem neuen gemeinsamen Unterbezirk. Ehrgeiziges Zeitziel für die Umsetzung: 01. Januar 2008.
„Durch diese Maßnahme“, so AWO Bezirksgeschäftsführer Wolfgang Altenbernd, „schaffen wir eine große, wirtschaftlich leistungsfähige Unternehmenseinheit. Der neue Unterbezirk, dessen Namen noch nicht feststeht, wird über fast 2.000 Mitarbeiter und ein Umsatzvolumen von rund 47 Millionen Euro verfügen.“
Durch den Zusammenschluss werden zahlreiche Synergien, insbesondere im Bereich der Verwaltung, erwartet.
Die ehrenamtlichen AWO Kreisverbände Münster und Steinfurt behalten weiter ihre Eigenständigkeit und werden adäquat in dem neu zu bildenden Unterbezirksvorstand vertreten sein.
Die Trägerschaft für die Stationären Pflegeeinrichtungen, die AWO Seniorenzentren in Ibbenbüren, Münster-Albachten und Münster-Gievenbeck, verbleibt wie bisher beim Bezirk Westliches Westfalen.
Uwe Hildebrandt, Geschäftsführer des AWO Unterbezirkes Recklinghausen, wird ab dem 01.11.2007, zunächst kommissarisch, auch die Geschäftsführung für Münster und Steinfurt übernehmen. Michael Scheffler, der in der konkreten Notsituation im Mai dieses Jahres die kommissarische Geschäftsführung übernommen hatte, wird bis zum Jahresende die Geschäfte im Unterbezirk West-Münsterland wie bisher weiter führen und anschließend beim AWO Bezirksverband in anderer, verantwortungsvoller Funktion tätig werden.
Stolz ist die AWO, dass die bisherigen Konsolidierungsmaßnahmen ohne betriebsbedingte Kündigungen vonstatten gingen.
Über die aktuellen Entwicklungen wurden der Betriebsrat und die Mitarbeiter am 29.10.2007 umfassend informiert.