Sechs neue Seniorenzentren

01.11.2005

Im Frühjahr wurde bereits ein Haus in Oer-Erkenschwick eröffnet, Ende des Jahres können die ersten Bewohner in das neue AWO-Seniorenzentrum in Dortmund-Aplerbeck einziehen. Eine weitere Einrichtung des Bezirks wird Anfang 2006 in Ibbenbüren fertig gestellt sein. In diesem Sommer war Baubeginn für Neubau vier und fünf in Münster-Gievenbeck und in Münster-Albachten. Die sechste neue Einrichtung entsteht in Erndtebrück – der Grundstein wurde am 26. August 2005 gelegt.

Mit dem Bau der neuen Häuser reagiert die Arbeiterwohlfahrt auf die demographischen Veränderungen der Gesellschaft. Bis 2040 wird sich die Zahl der Pflegedürftigen in Deutschland von zwei auf vier Millionen erhöhen.

Möglich wurden die Neubauplanungen beim AWO-Bezirk durch das Landespflegegesetz, das 2003 in Kraft trat. Die kommunale Steuerung der Heimplatzangebote wurde aufgehoben. In der Zusammenarbeit mit Investoren kann nunmehr auf Nachfrage reagiert werden, wo Bedarf besteht. In den Jahren zuvor hatte sich die AWO im Westlichen Westfalen auf die Umstrukturierung der bestehenden Seniorenzentren konzentriert und dort, wo es möglich war, das „integrative Wohnen“ eingeführt. Diese Häuser wurden so umgebaut, dass dort tagsüber tagesstrukturierende Maßnahmen für Menschen mit Demenz angeboten werden können.

In den Tagesräumen können die demenzkranken Bewohner gezielt gefördert werden. Gleichzeitig entspannt sich die Situation in den anderen Wohnbereichen, die sonst sehr unruhig waren. Außer den Tagesräumen richtet der AWO Bezirk zunehmend Nachcafés in seinen Seniorenzentrum ein. Dort können Bewohner auch die späten Abendstunden verbringen.

Mittlerweile beträgt der Anteil demenziell erkrankter Menschen in den Wohnbereichen etwa 70 Prozent. Damit wird das Miteinander von Bewohnern mit Demenz und anderen Bewohnern immer schwieriger. Eine Separierung der Demenzkranken in eigene Wohnbereiche lehnt die AWO ab, weil es ihrem Pflegeleitbild nicht entsprechen würde.

Alle neuen AWO-Seniorenzentren nehmen bis zu 80 Bewohner auf. Rund 80 Prozent der Plätze sind Einzelzimmer. Die Häuser sind hochwertig eingerichtet, die Zimmer mit einem seniorengerechten Sanitärbereich, Notrufsystem und Anschlüssen für Telefon und Fernseher ausgestattet.

Die Seniorenzentren haben stets eine gute Anbindung an die örtliche Gemeinschaft. So liegt das neue Haus in Applerbeck im Ortskern des Dortmunder Stadtteils. Hinter dem Haus ist der Rodenbergpark gelegen – eine idyllische Ruheoase mit Wasserschloss.

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