Workshop am 21.11.2005

11.11.2005

Die demografische Entwicklung in Deutschland wirkt sich auch direkt auf den Wohnungs- und Städtebau aus. Es wird weiterhin ein steigender Bedarf an Plätzen in der stationären Pflege prognostiziert. Dieser Bedarf wird durch die Schaffung neuer stationärer Pflegeeinrichtungen zu decken sein. Hierbei zeichnen sich immer häufiger Kooperationen zwischen Wohlfahrtsverbänden (als Betreiber) und privaten Investoren (als Bauherren und Eigentümer) ab.

Dem steigenden Pflegebedarf wird jedoch nicht allein durch Expansionen im stationären Bereich zu begegnen sein. Vielmehr wird – nicht nur aus konzeptioneller, sondern auch aus finanzieller Sicht – der Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ zukünftig an Bedeutung gewinnen. Die Intensivierung der Kooperationen zwischen den Wohlfahrtsverbänden und der freien Wohnungswirtschaft bei der Erbringung der Dienstleistung „Betreutes Wohnen“ bietet sich an. Neben technischen Innovationen und Anpassungen – von der barrierefreien Architektur, über die bedarfsgerechte Möblierung bis zum sinnvollen Einsatz neuer Kommunikationstechnologie – steht im Interesse der Mieter die Organisation des praktischen Zusammenwirkens zwischen den Leistungserbringern Wohnungswirtschaft und Wohlfahrtsverband ganz oben auf der Agenda.

Wohnen, Betreuung und Pflege älterer Menschen gewinnt neben der sozialpolitischen zunehmend auch eine wirtschaftpolitische Dimension. Das Land NRW hat gemeinsam mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege auf europäischer Ebene die Initiative „Seniorenwirtschaft“ gestartet – der Bereich „Wohnen für ältere Menschen“ ist einer der Schwerpunkte.

Im Rahmen des Workshops „Kooperationen zwischen der Wohnungswirtschaft und der Freien Wohlfahrtspflege“ wollen wir vor allem Raum bieten für praxisorientierte Diskussionen zwischen den beteiligten Akteuren: der Wohnungswirtschaft, den Kommunen, den Mietern und der Wohlfahrtspflege.

Vortrag als pdf:
'Eröffnungsrede'
Bodo Champignon, Vorstandsvorsitzender AWO Bezirk Westliches Westfalen

Vortrag als pdf:
'Potentiale für altengerechtes Wohnen'
Dr. Marie-Therese Krings-Heckemeier, empirica

Vortrag als pdf:
'Kooperationen zwischen der Wohnungswirtschaft und der Freien Wohlfahrtspflege – aus Sicht der Mieterinnen und Mieter'
Dr. Franz-Georg Rips, Bundesdirektor Deutscher Mieterbund e. V.

Weiterführende Links:

AWO Bundesverband
Deutscher Mieterbund e.V.
empirica
VdW Rheinland Westfalen

 

Programm

 

09:30 Uhr

Stehcafé

 

10:00 Uhr

Eröffnung und Begrüßung
Bodo Champignon
Vorsitzender, AWO Bezirk Westliches Westfalen e.V.

 

10:10 Uhr

Grußwort
Siegfried Pogadl, Stadtrat der Stadt Dortmund

 

10:20 Uhr

Vortrag
„Potentiale für altengerechtes Wohnen“
Dr. Marie-Therese Krings-Heckemeier, empirica

 

11:00 Uhr

„Kooperationen zwischen der Wohnungswirtschaft und der Freien Wohlfahrtspflege“ - Standpunkte zum Thema:

  • Aus Sicht der Freien Wohlfahrtspflege Wilhelm Schmidt, Bundesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt
  • Aus Sicht der Wohnungswirtschaft Burghard Schneider, Verbandsdirektor, Verband der Wohnungswirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen
  • Aus Sicht der Mieterinnen und Mieter Dr. Franz-Georg Rips, Bundesdirektor, Deutscher Mieterbund e.V.

12:00 Uhr

Moderierte Gesprächsrunde mit:

  • Wilhelm Schmidt, Bundesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt
  • Burghard Schneider, Verbandsdirektor, VdW Rheinland Westfalen
  • Dr. Franz-Georg Rips, Bundesdirektor, Deutscher Mieterbund e.V.
  • Wolfgang Altenbernd, Geschäftsführer, AWO Bezirk Westliches Westfalen e.V.
  • Siegfried Pogadl, Stadtrat der Stadt Dortmund
  • Moderation: Martina Kreimann, Hörfunkjournalistin

Die Gesprächsrunde wird sehr schnell zu einer Diskussion mit den Teilnehmern – die sowohl ihre lokalen Erfahrungen, aber auch ihre Kooperationserwartungen äußern sollen – geöffnet.

 

13:30 Uhr

Abschlussstatement „Ausblick und Perspektiven“ Wolfgang Altenbernd, Geschäftsführer, AWO Bezirk Westliches Westfalen e.V.

 

13:40 Uhr

Mittagessen mit informellen Gesprächen und Kontakten

 

15:00 Uhr

Ende des Workshops

 

 

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