Aufruf zur Teilnahme an der gemeinsamen Gedenk- und Protestveranstaltung des DGB, der Stadt Dortmund und des ''Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus''

25.04.2007

Am 1. Mai 2007 um 10.00 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge / Theatervorplatz

Bürgerinnen und Bürger: Augen auf gegen Rechts!

In sechs großen Städten – Neubrandenburg, Vechta, Rüsselsheim, Nürnberg, Erfurt und Dortmund - planen Rechtsextreme Aufmärsche zum 1. Mai. Schwerpunkt ist Dortmund, mittlerweile ein Knotenpunkt der extremen Rechten. Spätestens seit der Debatte um Hartz IV und seitdem die NPD in Sachsen in den Landtag eingezogen war, gehen Rechtsextreme auch in Westdeutschland mit antikapitalistischen Themen hausieren.

Die Neonazis haben nun den 1. Mai für ihre Aufmärsche entdeckt. Der Tag der Arbeit ist ihr "Tag der nationalen Arbeit". Inhaltlich und organisatorisch knüpfen sie an die Politik der NSDAP in den 30iger Jahren an. Rechtsextreme versuchen bis in die Mitte der Gesellschaft hinein, ihr Gedankengut zu transportieren. Sie schüren mit dumpfen und populistischen Slogans die Zukunftsängste der Menschen.

In Dortmund treten am 1. Mai "parteifreie Nationalisten" aus fast allen NRW-Regionen als Veranstalter auf. Unterstützt werden sie von der holländischen Neonazipartei "Nederlandse Volksunie" NVU sowie von der NPD-NRW. Der Aufmarsch ist im Dortmunder Osten im Bereich Körne/Wambel geplant.
Mit ihren Parolen, Aktionen und Gewalttaten stehen Neonazis außerhalb der demokratischen Gesellschaft und unserer Grundwerte. Ziel des provozierenden Aufmarsches ist es, öffentliche Aufmerksamkeit mit bürgerlichem Erscheinungsbild zu erreichen und Demokraten zu verleiten, den 1. Mai ganz nach dem "Nationalen Widerstand" zu richten.

Deshalb lädt der DGB Östliches Ruhrgebiet/Dortmund gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und dem "Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus", in dem auch die Arbeiterwohlfahrt mitwirkt, vor der Mai-Demonstration und dem Kultur- und Familienfest im Westfalenpark zu einer Kundgebung unter dem Motto "Augen auf gegen Rechts" um 10 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge ein. Redner dort sind u.a. Michael Sommer, Vorsitzender des DGB und Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer.

Am Mittag beginnt dann im Westfalenpark das Kultur- und Familienfest, u.a. mit einem Jugendkonzert "Rock gegen Rechts" ab 14 Uhr. DGB-Jugend, Jusos, Falken und andere demokratische Jugendorganisationen werden sich hier zusammen finden.

Der Vorsitzende des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen Bodo Champignon und der Bezirksgeschäftsführer Wolfgang Altenbernd rufen alle Mitglieder und Beschäftigten auf, sich an der Kundgebung zu beteiligen. Wir wollen deutliche Zeichen setzen, dass wir uns den sozialen Frieden in Dortmund nicht durch fortgesetzte Provokationen der Rechtsextremen zerstören lassen.

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