„Gut 100 Menschen, überwiegend ehrenamtlich Engagierte der Ortsvereine und Kreisverbände, aber auch Vertreter*innen des Bezirksvorstandes, die komplette Bezirksgeschäftsführung und zahlreiche UB/KV Geschäftsführungen, nahmen am 04.11.2023, am 1. Verbandstag im Kontext von „AWO VISION 2025“, teil. Nachdem der Bezirksvorsitzende Michael Scheffler in seiner Begrüßung auf die besondere Bedeutung des AWO Mitgliederverbandes bei der Weiterentwicklung des gesamten Bezirksverbandes und seiner Gliederungen hingewiesen hat, standen in 8 Arbeitsgruppen die folgenden Fragen im Mittelpunkt:
Wie erreichen wir zukünftig neue Mitglieder und Engagierte?
Wie sehen Struktur und Angebote der AWO Ortsvereine in der Zukunft aus?
Zu beiden Fragen wurden, ohne den kreativen Prozess einschränkende „Denkverbote“, zahlreiche Ideen gesammelt. Diese werden nun ausgewertet und sollen auf einem 2. Verbandstag, im 1. Halbjahr 2024, zur Bildung von Strategien und Strukturen dienen.
Des Weiteren wurde eine Schnellabfrage und Bewertung bei den Teilnehmenden zu den bisher im Kontext von „AWO VISION 2025“ gebildeten Hypothesen zum „Mitgliederverband“ durchgeführt.
Frage:
Welche der folgenden Hypothesen sollte im weiteren Verlauf von „AWO VISION 2025“ besondere Beachtung finden? (Alle Teilnehmenden konnten je maximal 3 Punkte vergeben)
Hypothese / Punkte
- Der (Marken-)Kern der AWO ist nur wenig/Wenigen bekannt. / 22
- Ein Mehrwert durch die Mitgliedschaft in der AWO ist nur bedingt erkennbar. / 14
- Dem Hauptamt ist die Bedeutung der Mitglieder im Kontext von Satzungsauftrag und Historie der AWO nicht erkennbar bewusst. / 18
- Der Mitgliederverband in seiner derzeitigen Struktur ist absehbar nicht mehr zukunftsfähig. / 18
- Es wird ein neues Modell zur Gewinnung von Engagierten benötigt, das parallel zum bisherigen Mitgliederverband aufgebaut werden muss. / 30
- Zielgruppen und Bedarfe möglicher Engagierter müssen bekannt sein, um attraktiv für diese zu sein. / 15
- Die AWO muss zukünftig einen Rahmen bieten, damit Engagierte sich selbstbestimmt verwirklichen können („Start-ups“). / 19
- Der Mitgliederverband braucht eine stabile finanzielle Basis und ausreichende Ressourcen, um sich weiterzuentwickeln und sich zu professionalisieren. / 34
- Es wird eine konsequente Vernetzung von Aktivitäten des MV und den weiteren Bereichen (Sozialunternehmen und Fachverband/Interessensvertretung) benötigt, damit ein (strategischer) Mehrwert für die AWO erzielt werden kann. / 15
Zum Abschluss des 1. Verbandstages wurden 3 Praxisbeispiele innovativer Arbeit in kurzen Gesprächen vorgestellt:
- Der vor einem Jahr neu Gegründete AWO OV in Raesfeld
- Das Projekt „Stabilisierung und Weiterentwicklung des ehrenamtlichen Engagements und die Tätigkeit der Projektstelle Hauptamtliche Unterstützung“ im KV Münster
- Das Projekt „Begegnung verändert“ des UB Dortmund.
Bilder vom 1. AWO Verbandstag: