Die AWO NRW erhöht den Druck auf die neue Landesregierung und ruft öffentlich dazu auf, sich für eine bessere Finanzierung der Kindertagesstätten (Kitas) zu engagieren. Online und in AWO-Einrichtungen vor Ort werden vom 19. bis 29. Juni Unterschriften gesammelt. Die AWO fordert, das Kinderbildungsgesetz (Kibiz) grundlegend zu überarbeiten. Der von der Koalition geplante „Rettungspakt“ müsse sofort greifen. Manchen Einrichtungen könnte sonst sogar die Schließung drohen.
Ziel eines neuen Gesetzes sei eine stabile, auskömmliche und nachhaltige Finanzierung der Arbeit in den Kindertageseinrichtungen. „Wenn sich an der aktuellen Gesetzeslage nichts ändert, geht die Qualität in den Kitas unter“, so Uwe Hildebrandt, Geschäftsführer des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen mit Sitz in Dortmund.
Die Betreiber von Kindertageseinrichtungen in NRW sehen sich seit Jahren mit steigenden gesellschaftlichen und bildungspolitischen Anforderungen konfrontiert. Die finanziellen Rahmenbedingungen wurden aber nicht entsprechend angepasst. Diese Entwicklung ist mittlerweile für viele Einrichtungen der AWO existenzbedrohend, weil die wachsenden Finanzierungslücken nicht durch Abstriche in der pädagogischen Arbeit aufgefangen werden sollen. „Die zunehmend größere, durch das KiBiz verursachte Finanzierungslücke, muss dringend geschlossen werden“, so Hildebrandt.
Um die Qualität in den Kitas weiterhin gewährleisten zu können und ausreichend Personal einstellen zu können, bedarf es eines neuen Gesetzes – und das so schnell wie möglich. .
In den kommenden Wochen kann sich jeder in Unterschriftenlisten eintragen, die in vielen AWO-Einrichtungen ausliegen oder ab sofort unter http://www.awo-ww.de/KiBiz
Rettung für unsere Kitas! Jetzt!