„Gute OGS darf keine Glückssache sein“ – das forderten gestern rund 3000 Demonstranten aus verschiedenen Verbänden vor dem Düsseldorfer Landtag. Auch der AWO-Bezirksverband Westliches Westfalen war dem Aufruf der Freien Wohlfahrtspflege NRW gefolgt und setzte mit über 500 Teilnehmern ein deutliches Signal für eine Verbesserung des Offenen Ganztags an Schulen (OGS).
Die großen Wohlfahrtsverbände fordern eine bessere Finanzierung, verbindliche Standards für Raum und Personal, eine gesetzliche Regelung und ein weiteres Ausbauprogramm. Seit März wurden in vielen Gemeinden und Schulen kreative Aktionen durchgeführt. T-Shirts wurden mit den Wünschen der Kinder gestaltet. Die Politik vor Ort konnte vielfach einbezogen und überzeugt werden, dass sich an den Missständen dringend etwas ändern muss. Dabei ist die Landesregierung gefordert.
Joachim Stamp (Minister für Jugend, Familie, Flüchtlinge und Integration) und Schulministerin Yvonne Gebauer besuchten spontan die Kundgebung. Sie versicherten, Gespräche aufzunehmen, um die Forderungen der Freien Wohlfahrtspflege aufzugreifen.