Heute, am Aktionstag der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE), möchten wir besonders auf die Angebote unserer Migrationsberatungsstellen aufmerksam machen. Diese unterstützen erwachsene Zuwander*innen in den ersten Jahren nach ihrer Einreise und in Einzelfällen auch darüber hinaus. Ratsuchende erhalten kostenlose Hilfe bei ihrem Integrationsprozess, der Vermittlung von Sprachkenntnissen und weiteren Fragen rund um die Integration. Dadurch wird ihnen vor allem soziale Teilhabe ermöglicht.
Doch ab dem nächsten Jahr sollen die Migrationsberatungsstellen mit weniger Geld haushalten, denn das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge plant für das Haushaltsjahr 2023 Kürzungen von 16 Mio. € in der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE). Die Verbände der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) müssen mit einem Gesamt-Budget von 57 Mio. € statt 71 Mio. € rechnen. Die Kürzung würde die wichtige Arbeit der örtlichen Träger stark beeinträchtigen.
Deshalb fordern wir eine gleichbleibende Förderung, um die MBE-Beratungsstellen in allen unseren Unterbezirken und Kreisverbänden weiterführen zu können und den Menschen die Beratungsangebote zukommen zu lassen, die sie in ihren individuellen Integrationsprozessen benötigen.