AWO gegen Aussiedlung von Kitas

15.02.2011

Der Bezirksverband Westliches Westfalen der Arbeiterwohlfahrt, als Träger von rund 280 Kindertageseinrichtungen, spricht sich entschieden gegen die Forderung nach einem Verbot der Ansiedlung von Kindertagesstätten in Wohngebieten aus.

„Der unsägliche Vergleich des stellvertretenden Vorsitzenden der Senioren-Union Leonhard Kuckart von Kinderlärm mit dem Geräusch von Presslufthämmern und die Behauptung, dass Kinderlärm gegen das Grundgesetz verstoße, sind nach unserer Einschätzung absurd und weltfremd und Zeichen für eine zunehmende Kinderfeindlichkeit in unserem Land," so der AWO Geschäftsführer Wolfgang Altenbernd. „Wir beobachten mit Befremden, dass immer mehr Einrichtungen für unsere Jüngsten mit Klagen wegen Lärmbelästigung überzogen werden. Wir sagen: Kindergärten und Spielplätze gehören dahin, wo Kinder leben."

Mit Blick auf die anstehende Novelle des Bauplanungsrechts hofft die AWO, dass der Lärm spielender Kinder zukünftig nicht mehr als „schädliche Umwelteinwirkung" gilt und somit Klagen gegen Kindertagesstätten in Wohngebieten hinfällig werden.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 25.01.2024
Ein Diskussions- und Forderungspapier der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW weiterlesen
Meldung vom 25.01.2024
Am 17.01.2024 waren die Teilnehmer*innen der Jugendwerkstatt Return! in Datteln (AWO UB Münsterland-Recklinghausen) sowie der Lernwerkstatt Multimedia (dobeq GmbH) voller Vorfreude und ein wenig aufgeregt. weiterlesen
Meldung vom 01.01.2024
Robin Hood reloaded: Friedrich Merz nimmt es den Armen und verteilt es unter den Reichen! Der Steiger grübelt darüber, was den Mann aus dem Sauerland dazu treibt, gegen die Bürgergeld-Erhöhung zu maulen. weiterlesen