Spätestens als der Vereinsbus des FC Schalke 04 vor dem Mondpalast hielt, wussten die BVB Fans unter den 500 geladenen Gästen, was die Stunde geschlagen hatte: Die „Königsblauen“ waren in der Mehrzahl beim Neujahrsempfang in Wanne-Eickel!
Im Vergleich zu den letzten Aufeinandertreffen der Bundesligisten, war es jedoch ein Freundschaftsspiel, zu dem sich die Besucher - zahlreiche in Vereinsfarben gekleidet - eingefunden hatten.
Der AWO Bezirksverband hatte zum Besuch des Theaterstücks „Ronaldo und Julia“ eingeladen und, wie beim Revierderby üblich, meldete der Veranstalter frühzeitig: “Volle Hütte - ausverkauft!“
Mehr als 500 mal ist dieses Stück bereits aufgeführt worden; (un)frei nach Shakespeare mündet diese Liebe zwischen schwarzgelb und blauweiß in ein Happyend, was im „wirklichen Leben“ natürlich unmöglich wäre!
Trotzdem – oder gerade deshalb - war der diesjährige Neujahrsempfang der AWO Westliches Westfalen eine runde und harmonische Veranstaltung, zu der sich Freunde, Geschäftspartner, Mitarbeiter aus Gliederungen und Einrichtungen sowie Mitglieder am Sonntagvormittag eingefunden hatten.
Speziell die, bei der Mitgliederwerbekampagne „Einfach viel bewegen“, außerordentlich aktiven Ehrenamtlichen hob der AWO Bezirksvorsitzende Bodo Champignon in seiner Begrüßungsrede besonders hervor. Fast 10.000 Neuaufnahmen hat der Verband seit September 2004 ihren Aktivitäten zu verdanken.
Neben Theater und Kulinarischem präsentierten die Herner Hauptschule am Hölkeskampring und die drei Herner AWO Seniorenzentren ihr Kooperationsprojekt.
Schülerinnen und Schülern wurde hier die Möglichkeit eröffnet, die unterschiedlichen Berufsfelder eines Seniorenzentrums kennenzulernen.
In der Pflege, der Verwaltung, im haustechnischen und hauswirtschaftlichen Bereich erhielten die Jugendlichen einen praxisorientierten Einblick ins Berufsleben.
Dazu Bodo Champignon: „In einer Gesellschaft, die sich in vielen Strukturen verändert, ist es wichtig, generationenübergreifend Verständnis füreinander zu entwickeln….Gerade junge Hauptschüler brauchen gesellschaftliche Anerkennung für ihre Lernleistungen und ihr soziales Engagement.“
Aus rein sportlicher Sicht äußerte Bodo Champignon abschließend die Hoffnung, dass die Revierklubs die Saison mit Erfolgen abschließen: „2002 wurde der BVB Meister und der FC Schalke Pokalsieger. Es wäre schön, wenn es 2008 umgekehrt wäre!“