Die Träger der Freien Wohlfahrtspflege – darunter auch alle AWO-Gliederungen - demonstrieren am Donnerstag, 19. Oktober, gemeinsam gegen die Kürzungen im Sozialbereich vor dem Düsseldorfer Landtag. Um 11 Uhr versammeln sich die Teilnehmenden. Offizieller Beginn der Demo ist um 11.55 Uhr.
Unter dem Motto „NRW bleib sozial!“ hoffen die Organisatoren, dass viele tausend Menschen kommen, die sich für soziale Angebote, Arbeitsplätze und Einrichtungen in NRW stark machen. Um gemeinsam mit Eltern und Mitarbeitenden ein deutliches Zeichen in Düsseldorf zu setzen, bleiben am 19. Oktober viele Kitas und OGS der AWO geschlossen. Die AWO will die Eltern unbedingt mitnehmen, da auch sie die Leidtragenden sind, wenn Kitas und OGS schließen oder ihre Betreuungszeiten drastisch einschränken müssen. Für viele, die beruflich auf Kinderbetreuung angewiesen sind, bedeutet die aktuelle Entwicklung eine existenzielle Bedrohung.
Durch die im Landes- und Bundeshaushalt 2024 geplanten Kürzungen stehen nicht nur Kita und OGS, sondern die gesamte soziale Infrastruktur in NRW auf der Kippe. Viele Träger sind durch Inflation und Energiekostensteigerungen bereits unter Druck. Zudem wurde bei der AWO im Sommer ein hoher Tarifabschluss abgeschlossen, den es zu stemmen gilt.
Gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW (LAG FW NRW) werden wir am 19. Oktober gegen die Sparhaushalte demonstrieren. Die Demo ist nur der Auftakt vieler konzentrierter Aktionen. Bis in den Dezember 2023, wenn der Haushalt voraussichtlich verabschiedet wird, wird die AWO sich wehren.
Die Auftaktaktion findet am 19.10.2023, um 11:55 Uhr (Sammelphase der TN ab 11:00 Uhr), vor dem Landtag in Düsseldorf statt. Sie wird gegen 14:00 Uhr beendet sein.
Um ein gemeinsames Zeichen zu setzen, bittet die AWO darum, sich schwarz bzw. dunkel zu kleiden. Zudem können schwarze Zylinder aufgesetzt werden, um den Sozialbereich sinnbildlich „zu Grabe zu tragen“.
Weitere Infos unter www.nrw-bleib-sozial.de