AWO-Sozialbarometer 05-2011

09.05.2011

59 % der Bürger sehen eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in Deutschland.

59 Prozent der befragten Bürger sind laut des aktuellen AWO Sozialbarometers der Ansicht, dass sich die Arbeitsbedingungen in den letzten fünf Jahren in Deutschland eher verschlechtert haben. In der Altersgruppe zwischen 49-59 Jahre sind so gar 67 Prozent dieser Ansicht. „Die Ergebnisse zeigen", so der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler, „dass die vermeintliche Erholung am Arbeitsmarkt nur an der Oberfläche positiv zu bewerten ist." Sinkende Arbeitslosenzahlen seien natürlich zu begrüßen, „aber wenn sich die Bedingungen der Arbeit aus Sicht für Zweidrittel der Befragten eher verschlechtern, dann ist dies eine bedenkliche Entwicklung", betont Stadler. Ziel müsse es sein, Arbeitsplätze zu schaffen, die eine sichere Lebensplanung ermöglichen. Dazu gehörten auch und vor allem existenzsichernde Löhne. „Deshalb bleibt für den AWO Bundesverband die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit und einem flächendeckenden Mindestlohn von elementarer Bedeutung", unterstreicht der AWO Bundesvorsitzende.

In der Altersgruppe zwischen 18-29 Jahre haben sich für immerhin 53 Prozent der Befragten die Arbeitsbedingungen eher verbessert. Dies lässt sich sicher zum Teil mit den Auswirkungen des Demographischen Wandels erklären. Das Ergebnis dieser Altersgruppe „ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Es bleibt für diese Generation zu hoffen", so Wolfgang Stadler, „dass die zukünftige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ihr tatsächlich positive Erwerbsbiografien ermöglicht."

Die AWO fragte 1.000 Menschen: Wenn Sie einmal an die Entwicklung der Arbeitsbedingungen in Deutschland in den letzten 5 Jahren denken.

Wie haben sich Ihrer Ansicht nach die Arbeitsbedingungen in Deutschland in den letzten 5 Jahren verändert?

Weitere Informationen unter www.awo-sozialbarometer.org

Weitere Nachrichten

Meldung vom 29.04.2024
Es wird diskutiert, sich ausgetauscht und vor allem viel vorangebracht: In den vergangenen Monaten haben die Kolleg*innen in den Unterarbeitsgruppen (UAG) intensiv an der „AWO Vision 2025“ gearbeitet. weiterlesen
Meldung vom 25.04.2024
Bereits zum dritten Mal hat der AWO Bezirk Westliches Westfalen einen 160-Stunden-Qualifizierungskurs für Quereinsteigende in Kitas durchgeführt. 20 Teilnehmende freuten sich über den Abschluss. weiterlesen
Meldung vom 23.04.2024
Die Zeiten sind herausfordernd: Rechtsruck, Fachkräftemangel und Sparhaushalte auf Bundes- und Landesebene, die den Sozialbereich hart treffen – die AWO im Westlichen Westfalen hat auf ihrer Bezirkskonferenz am 20. April in Gelsenkirchen auf Krisen reagiert und die Segel entsprechend gesetzt. weiterlesen
Meldung vom 23.04.2024
Beruflicher Quereinstieg in Kindertageseinrichtungen – dieses Thema stand beim Fachtag des AWO Bezirks Westliches Westfalen im Fokus. weiterlesen
Meldung vom 18.04.2024
Personell und politisch stellt der Bezirk am Samstag, 20. April, die Weichen für die kommenden vier Jahre. Rund 230 Delegierte und Gäste werden an der Konferenz teilnehmen. weiterlesen
Meldung vom 15.04.2024
Wenn sie jetzt ganz unverhohlen wieder Nazi-Lieder johlen, über Juden Witze machen, über Menschenrechte lachen. Dann steh auf und misch dich ein: Sage nein! - Die AWO ist dabei und setzt Konstantin Weckers berühmte Zeilen neu in Szene. weiterlesen
Meldung vom 04.04.2024
Der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen begleitet Kinder, Jugendliche und Familien in allen Lebensphasen. weiterlesen
Meldung vom 04.04.2024
Auf den Dächern der Seniorenzentren des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen soll vermehrt umweltfreundlicher Strom produziert und verbraucht werden. weiterlesen
Meldung vom 01.04.2024
Und täglich salutiert das Murmeltier: Seit in Deutschland über die eigene Aufrüstung diskutiert wird, steht auch die Wehrpflicht wieder auf der Tagesordnung. weiterlesen
Meldung vom 26.03.2024
Am Internationalen Tag gegen Rassismus haben sich sie AWO-Seniorenzentren einiges einfallen lassen, um zu protestieren. weiterlesen