AWO stellt Kurbetrieb vorerst ein

18.03.2020

Sechs Kurkliniken an Ostsee, Nordsee und im Sauerland schließen

Mit Blick auf die Entwicklung rund um das Coronavirus hat die AW Kur und Erholungs GmbH, eine Tochter des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen, den Kurbetrieb vorerst eingestellt. Die AWO ist Träger von sechs Vorsorge- und Rehabilitationskliniken für Mütter, Väter, Kinder und pflegende Angehörige. Klinikstandorte sind an die Ostsee, Nordsee und im Sauerland in NRW.

Die Einstellung des Kurbetriebes gilt ab sofort. Die Schließungen im Überblick:

Landhaus Fernblick / NRW:                                     bis einschließlich 18.04.2020
Nordseeklinik Erlengrund / Schleswig-Holstein:      bis einschließlich 29.04.2020
Kurklinik Baltic / Schleswig-Holstein:                      bis einschließlich 28.04.2020
Kurzentrum Norderney / Niedersachsen:                 bis einschließlich 20.04.2020
Haus am Meer / Mecklenburg-Vorpommern:           bis einschließlich 21.04.2020
Huus achtern Diek /Niedersachsen:                         zurzeit geschlossen wegen Sanierung (bis 06.05.)

Darüber hinaus haben wir ab sofort auch den Betrieb im Hus up Dün, unsere Erholungseinrichtung für Senioren, einstellen müssen. Die Schließung dauert vorerst bis einschließlich 29.04.2020.

„Kuren stellen gesundheitsfördernde Maßnahmen dar, sie sind in Krisenzeiten jedoch nicht unmittelbar lebensnotwendig. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt müssen wir alle dafür sorgen, Sozialkontakte zu reduzieren. Das betrifft natürlich auch die Anreise von Patienten aus ganz Deutschland, den Aufenthalt in den Kliniken sowie die Kitas, in denen mitreisende Kinder versorgt werden“, sagt Geschäftsführer Andreas Frank.

Für den Zeitraum, in dem der Kurbetrieb ruht, bietet die AWO den Kommunen und dem sozialen Netzwerk der jeweiligen Gemeinde ihre Unterstützung an. „Angesichts steigender Zahlen an Corona-Infizierten müssen Bund und Länder die stationäre Krankenhausversorgung ausweiten. Um Kliniken zu entlasten, die sich auf den Aufbau von Intensivkapazitäten konzentrieren, stellen wir zur Unterstützung und Entlastung der medizinischen Versorgungsstruktur den jeweiligen Kommunen unsere Kliniken sowie Personal zur Verfügung, um gegebenenfalls zusätzliche Betten aufbauen zu können. Wenn nötig, helfen wir vor Ort auch bei der Notversorgung von Senioren und einsamen Menschen“, so Andreas Frank.
Vorstellbar seien etwa Einkaufshilfe sowie Begleitungs- und Unterstützungsleistungen in Seniorenzentren, Einrichtungen der Behindertenhilfe, falls es in diesen Bereichen personelle Engpässe gebe.

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