„Es geht um nicht weniger als unsere Zukunft“ – so brachte der AWO-Vorsitzende Michael Scheffler die Bedeutung der ersten Strategiekonferenz auf den Punkt. In Dortmund kamen rund 70 Menschen aus Haupt- und Ehrenamt, aus Einrichtungen und aus der Verwaltung, aus Bezirksgeschäftsstelle und Unterbezirken zusammen. Sie diskutierten die Kernthesen, die in den Workshops zuvor erarbeitet worden waren. Das Projekt „AWO Vision 2025“, das im vergangenen Jahr gestartet ist, nimmt mit der Konferenz noch einmal Fahrt auf und stellt die Weichen in eine erfolgreiche Zukunft der AWO im Westlichen Westfalen. „Corona hat unserem Verband nicht gutgetan“, erläuterte Geschäftsführer Uwe Hildebrandt. Die AWO sei durch den Stillstand an vielen Stellen verstummt und müsse sich nun wieder mit lauter Stimme einmischen. Ob mit Blick auf Re-Finanzierungen von Inflationsprämien, Tarifverhandlungen oder Leiharbeiter-Problematik: „Das sind für uns existenzielle Themen, die wir in die Öffentlichkeit tragen müssen.“ Das gelinge nur mit einem starken Mitgliederverband. Die Einigkeit von Haupt- und Ehrenamt zu zementieren und für die Zukunft zu rüsten, sei ein wesentliches Ziel des Projektes.
Aber wie? Was braucht es, um Mitglieder an die AWO zu binden und Begegnungsstätten auch für jüngere Menschen zu öffnen? Welche Angebote begeistern zum Mitmischen und wofür möchten sich Menschen engagieren – und vor allem, wie? Diese und viele weitere Fragen sorgten auf der Konferenz für regen Austausch und Diskussionen. Hinterfragt wurde auch die Zusammenarbeit zwischen Sozialunternehmen und Spitzenverband, deren Synergien in Zukunft stärker genutzt werden sollen. Über allen Gesprächen stand der Gedanke, wie sich die AWO stärker einmischen und ihr Profil als attraktive Arbeitgeberin und Sprachrohr für soziale Themen schärfen könne.
Konkrete Ideen hierzu werden Mitarbeitende und Mitglieder in der nächsten Phase des Projektes erarbeiten. Zur nächsten Strategiekonferenz Ende des Jahres wird die AWO Vision dann schon deutliche Formen annehmen.