Buurtzorg bedeutet Nachbarschaftshilfe – das Konzept hat den Pflegesektor im Nachbarland grundlegend verändert. Rund 80 Fachleute haben sich heute in Gelsenkirchen zur Fachtagung getroffen, um sich über „Buurtzorg“ zu informieren. Eingeladen hatte die Europäische Akademie für Pflege, die vor 5 Jahren auf Initiative der AWO ins Leben gerufen worden ist.
Neben einigen Gründungsmitgliedern waren Schirmherr Franz Müntefering, der Vorstandsvorsitzende Serdar Yüksel sowie AWO-Geschäftsführer Uwe Hildebrandt auf dem Fachtag zu Gast. Sie befassten sich mit einem System, das mittlerweile weltweit umgesetzt wird.
Johannes Technau, Geschäftsführer von Buurtzorg Deutschland, stellte den ambulanten Pflegedienst vor. Das Konzept Unter dem Motto„Menschlichkeit vor Bürokratie“ setzt es stark auf Quartiere, Netzwerke und die Einbindung von Angehörigen.
Neben Johannes Technau waren mit Gunnar Sander, Geschäftsführer der Sander Pflege GmbH und Andreas Büscher, Professor für Pflegewissenschaft an der Hochschule Osnabrück, noch weitere Experten auf der Fachtagung zu Gast. Sie beleuchteten das System aus unterschiedlichen Perspektiven.
„Wir haben das Thema gewählt, um auf der Tagung einen innovativen Impuls zu geben. Ich freue mich, dass wir interessante und spannende Anregungen vermitteln konnten“, resümierte Ramona Impekoven, kommissarische Leiterin Qualitätsmanagement im AWO Bezirksverband Westliches Westfalen.
