Fortbildungsoffensive „Interkulturelle Kompetenz in der pädagogischen Arbeit“

16.06.2008

In manchen Stadtteilen des Ruhrgebiets hat bereits jedes zweite Kind einen Migrationshintergrund. Auch im ländlichen Raum werden die Anforderungen durch die Verschiedenartigkeit der Familien immer größer. Dabei gilt es nicht nur, auf Familien mit Migrationsgeschichte zu zielen. Unterschiedliche Kulturen prägen auch die deutsche Bevölkerung. Die AWO betrachtet Verschiedenartigkeit als Chance. Sie ermöglicht neue Blickwinkel und Handlungsspielräume.

Die Fachabteilung Familie und Jugend führt eine Fortbildungsoffensive „Interkulturelle Kompetenz in der pädagogischen Arbeit“ für alle Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe durch.
In den nächsten zwei Jahren sollen aus allen Einrichtungen ein bis zwei Fachkräfte qualifiziert werden im Umgang mit Verschiedenheit und Multikulturalität. Sie sind Ansprechpartner für MitarbeiterInnen, Eltern und andere. Unterstützend stehen ihnen die Integrationsagenturen der AWO, die früher Beratungsstellen für Migranten waren, bei. Sie werden die Vernetzung von Diensten und Angeboten und Vermittlungstätigkeit leisten.

Die Qualifizierung dieser „Fachkräfte für interkulturelle Orientierung“ umfasst 72 Stunden und ist orientiert an dem CCS europaweit zertifizierten Programm des VHS Landesverbands.
Die Durchführung übernehmen zwei ausgebildete Mitarbeiter der AWO-Integrationsagenturen.

Diese offensive Ausrichtung im Sinne einer interkulturellen Öffnung entspricht dem Leitbild der AWO und passt zu den Selbstverpflichtungen der Freien Träger im Rahmen des Nationalen Integrationsplans der Bundesregierung.

Damit ist die AWO im Bezirk Westliches Westfalen der erste Verband in NRW, der solche eine ehrgeizige Fortbildungsoffensive startet.

Kontakt für weitere Informationen:
Ursula Hawighorst
Fachberaterin
Hauptabteilung Soziales
Bezirk Westl. Westfalen e. V.
Tel.    0231 5483-107
Fax    0231 5483-165
E-Mail ursula.hawighorst@awo-ww.de

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