Gut älter werden im Quartier Bottrop-Eigen

23.03.2015

Im Bottroper Vorort Eigen startet die Arbeiterwohlfahrt Westliches Westfalen ein Projekt zur Quartiersentwicklung. Für die vorgesehenen drei Jahre stellt die Fernsehlotterie 92.000€ an Fördermitteln zur Verfügung.

Hinter dem Motto „Gut älter werden im Quartier Bottrop-Eigen" verbirgt sich der Wunsch der AWO, gerade der zunehmenden Gruppe der über 60-Jährigen das Leben in ihrem Vorort zu erleichtern. Negativen Auswirkungen der demografischen Entwicklung will die AWO mit der Sicherung der sozialen Infrastruktur entgegentreten.

„Ältere Menschen wollen und sollen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben. Deshalb ist auch eine bedarfsgerechte Gestaltung des direkten Lebensumfeldes im Stadtteil unbedingt notwendig," argumentiert Jörg Richard, der stellvertretende Geschäftsführer der AWO Westliches Westfalen.

Wie die Bedarfe der Betroffenen aussehen, wurde in einer Quartiersbefragung ermittelt. Ideen und Beispiele sind die Erweiterung der kulturellen Freizeitangebote oder haushaltsnahe Dienstleistungen, die durch die Vernetzung bereits bestehender Angebote gedeckt werden sollen.

Ute Beese als neuer Quartiersmanagerin obliegt es nun, diese Vorstellungen zu konkretisieren. Dabei kommt ihr zugute, dass zwei der drei Bottroper AWO Seniorenzentren im Eigen dicht beieinander liegen. Im Ernst-Löchelt-Seniorenzentrum wird Frau Beese ihr Büro haben; Sprechstunden finden aber auch im Seniorenzentrum „Schattige Buche" statt.

Die Einrichtungen müssen sich, noch mehr als bisher schon, in das Quartier hinein öffnen. Die Seniorenzentren sollen sich zu niederschwelligen Kontakt- und Begegnungsstätten für alle interessierten Bürger wandeln. Von hier aus wird Ute Beese die Weiterentwicklung und Vernetzung von Beratungs- und Hilfsangeboten koordinieren. Aus diesen Kontakten und Kooperationen sollen sich geeignete Maßnahmen und Angebote entwickeln, um den Wünschen und Bedürfnissen der Quartiersbewohner gerecht zu werden.

Ein wichtiger Gesichtspunkt ist dabei auch die Initiierung zusätzlicher ehrenamtlicher Strukturen. „Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements stellt ein wichtiges Kriterium in der Quartiersentwicklung dar", erläutert Ute Beese, „ deshalb ist auch die aktive Beteiligung der Quartiersbewohner ein wichtiges Thema. Zumal diese ja auch für ihre eigenen Interessen aktiv werden."

Ute Beese sieht ihre Aufgabe darin, ein Netzwerk aufzubauen und zwischen den verschiedenen Akteuren zu vermitteln und sie zusammen zu bringen.

Wesentlich ist zudem, dass die Kommune als starker Kooperationspartner dem Quartiersprojekt ausdrücklich zustimmt.

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