Mit einem Aufruf an ihre 17.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Solidarität mit all den Menschen zu zeigen, die heute immer noch auf der Flucht sind und aus Kriegsgebieten zu uns kommen, legt die AWO im westlichen Westfalen ein klares politisches Bekenntnis ab.
„Die aktuelle Situation ist natürlich eine große Herausforderung für unsere gesamte Gesellschaft," so der Geschäftsführer der AWO Westliches Westfalen, Uwe Hildebrandt, „aber ich bin sicher, dass Kommunen, Länder und der Bund im Zusammenwirken mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft diese Aufgabe bewältigen können!"
In Kooperation mit allen Wohlfahrtsverbänden Deutschlands hat die Arbeiterwohlfahrt am 16. Oktober ein „breites Band des Willkommens" für Flüchtlinge gestartet, um das starke zivilgesellschaftliche Engagement für Flüchtlinge zu unterstützen. Stoff-Armbänder in den Verbandsfarben mit der Aufschrift „Willkommen" stehen als Symbol für ein tolerantes, weltoffenes und menschliches Deutschland.
Auch die AWO unterstützt mit ihren Aufnahmeeinrichtungen und unzähligen Ehrenamtlichen die Geflüchteten dabei, ein erstes Ankommen in Deutschland zu bewältigen. Sie sammeln Spenden, unterstützen die Erstaufnahmestellen, unterrichten Deutsch, bieten Freizeitaktivitäten an, begleiten Flüchtlinge bei Behördengängen und zeigen so, dass Flüchtlinge in Deutschland willkommen sind. Mit ihrem Engagement setzen sie ein deutliches Signal gegen Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt. Verbunden mit dieser Aktion ermutigt die AWO im westlichen Westfalen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich gegen Fremdenhass, Intoleranz und rechte Parolen zu positionieren.
Michael Scheffler, der Vorsitzende der AWO Westliches Westfalen erläutert aber auch, warum die Flüchtlingsfrage längerfristig ein politisches Thema bleiben wird: „Flucht endet nicht mit einem Dach über dem Kopf und einer warmen Mahlzeit. Flucht endet mit Integration: In der KiTa, in der Schule, am Ausbildungs- und Arbeitsplatz und im Gespräch mit neuen Freunden."