Konkrete Unterstützung für die Betroffenen des PCB-Skandals im Dortmunder Hafen

22.05.2012

Erwin Pfänder, PCB-Ombudsmann und AWO Dortmund ein Tandem auf das sich die Opfer verlassen können.

Die Betroffenen des PCB-Skandals benötigen Hilfe, um die daraus resultierenden Belastungen zu schultern. Seit nunmehr zwei Jahren ist bekannt, wer für die Verseuchung der Menschen im Dortmunder Hafen verantwortlich ist.

Erwin Pfänder, PCB Ombudsmann unterstützt seit Beginn seiner Tätigkeit zahlreiche Opfer und wird sich auch in der Zukunft weiterhin mit Engagement für sie einsetzen. Mittlerweile hat sich ein fester Kontakt zu einer großen Anzahl von Hilfesuchenden gebildet. Über das ihm zuteil gewordene Vertrauen freut er sich sehr. Gleichzeitig zeigt sich Tag für Tag, dass bei der Bewältigung der Envio-Last diese Menschen nicht allein gelassen werden dürfen. Seine Hilfe stößt mittlerweile an eine Grenze, die es kaum möglich macht, allen Hilfesuchenden in der Art und Weise gerecht zu werden, wie er es sich zum Ziel gesetzt hat.

Aus diesem Grund hat er einen kompetenten Unterstützer gesucht und in der AWO gefunden. Die erste Frau der AWO Dortmund, die Vorsitzende Gerda Kieninger, zögerte nicht lange, als sie um Unterstützung gebeten wurde. „Solidarität mit Menschen in Not, ist für uns eine Selbstverständlichkeit", so Kieninger und weiter:" Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um die Opfer zu unterstützen."

Gleichzeitig kann mit dem Know-How des Verbandes die Unterstützung zukunftsweisend auf eine langfristige Basis organisiert werden. Erwin Pfänder und die AWO Dortmund bilden ein Tandem mit dem denjenigen geholfen wird, die Hilfe benötigen. Und diese Hilfe wird flexibel abrufbar sein und dort greifen, wo die PCB-Verseuchung der Grund dafür ist, dass Menschen in eine Situation gekommen sind, für die sie nicht verantwortlich sind.

Bei der bisherigen Arbeit des PCB-Ombudsmanns kristallisierten sich insbesondere die folgenden Bereiche heraus, in denen Hilfe nötig ist:

  • Begleitung und Unterstützung in Angelegenheiten mit Behörden und Institutionen (z. B. Agentur für Arbeit, Jobcenter, Wohngeldstelle, Berufsgenossenschaften etc.)
  • Schuldnerberatung
  • Soziale Betreuung
  • Ansprechpartner und „Mittelsmann" im Rahmen des Betreuungsprogramms
  • Rechtsberatung außerhalb des Strafverfahrens (beispielweise im Rahmen des Berufskrankheitenanerkennungsverfahrens)
  • Individuelle auf die familiäre Situation angepasste Unterstützung

Diese Hilfe bedeutet einen hohen zeitlichen Aufwand, der von mehr als einer Person geleistet werden muss. Ehrenamtliche der AWO haben sich bereit erklärt, Herrn Pfänder bei seiner Arbeit zu unterstützen. Hierfür gebührt ihnen hohe Anerkennung!

Der Ombudsmann und die AWO haben ein Spendenkonto eingerichtet, damit die Hilfe auf eine solide Basis gestellt wird. Denn ohne finanzielle Rückendeckung ist eine umfassende Unterstützung nicht möglich. Der Start und die Finanzierung des ersten Jahres sind bereits sichergestellt. Dies kann aber nur der Anfang sein, denn die Betroffenen benötigen die Unterstützung über mehrere Jahre. Für die Betroffenen ist ein eigenes Spendenkonto „PCB-Opfer" mit der Nr. 001230476 bei der Sparkasse Dortmund (BLZ 440 501 99) eingerichtet.

Wir appellieren an alle Unternehmen, Institutionen, Politiker, Verantwortliche und die Bevölkerung: Bitte spenden Sie für die PCB-Opfer, denn mit Ihrer Hilfe kommen die Betroffenen bei der Bewältigung ihrer Probleme einen Schritt weiter! Für Ihre Spende erhalten Sie eine entsprechende Spendenquittung.

Gerda Kieninger und Erwin Pfänder garantieren mit ihrem Namen, dass Ihre Spende dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Bei den Menschen, über die das Unheil - ohne dass sie dafür verantwortlich waren - hereingebrochen ist!

Weitere Nachrichten

Meldung vom 17.09.2024
Nur alle zehn Jahre findet die Internationale Gartenausstellung (IGA) statt. 2027 kommt das Mega-Event erstmals ins Ruhrgebiet und wird die gesamte Region prägen. Ziel ist es, in der ehemaligen Industriemetropole eine grüne urbane Landschaft entstehen zu lassen, deren Gestaltung zukunftsweisend ist.weiterlesen
Meldung vom 17.09.2024
Zahlreiche AWO-Einrichtungen, darunter das Frauenhaus Bottrop, das Frauenhaus Gelsenkirchen und die Frauenberatungsstelle Gelsenkirchen haben sich an einem Aktionstag des „Netzwerkes NRW gegen Gewalt an Frauen“ beteiligt. weiterlesen
Meldung vom 06.09.2024
Gesundheitsförderung für pflegende Angehörige ist ein Kernthema der AW Kur und Erholungs GmbH. weiterlesen
Meldung vom 01.09.2024
Eigentlich ist ja Wolfgang Kubicki für geistige Offroad-Fahrten in der FDP zuständig - aber seine Parteikolleg*innen holen auf. Die Partei lässt schon mal den Motor für den Wahlkampf 2025 warmlaufen und haut Ideen raus, für die sich sogar Porsche-Fahrer fremdschämen. weiterlesen
Meldung vom 22.08.2024
Der Dortmunder Karrieretag geht in die dritte Runde – und der AWO Bezirk Westliches Westfalen mit den Unterbezirken Dortmund, Ennepe-Ruhr und Ruhr-Lippe-Ems ist dabei. weiterlesen
Meldung vom 13.08.2024
Die zwölf Delegierten der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Frauenbeauftragen NRW der WfbM (Werkstätten für behinderte Menschen) trafen sich Ende Juli im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster. weiterlesen
Meldung vom 07.08.2024
Am kommenden Sonntag, 11. August, werden an der Mergelteichstraße möglicherweise zwei Blindgänger entschärft. Fast 3500 Menschen müssten evakuiert werden. weiterlesen
Meldung vom 01.08.2024
Was passiert, wenn der EM-Videobeweis ins private Wohnzimmer und die die Kapitänsregel in der Politik Fuß fassen? Der Steiger hat da so eine Ahnung. weiterlesen
Meldung vom 12.07.2024
Die AWO bietet ab November 2024 Kurmaßnahmen für pflegende Eltern an. weiterlesen
Meldung vom 11.07.2024
Kriege, Klimawandel, die Auswirkungen der Pandemie, Hass und Hetze im Netz sowie zunehmende rassistische, radikale und nationale Tendenzen verunsichern und machen Angst. weiterlesen