Leben mit Demenz

29.06.2018

Im Jeanette-Wolff-Seniorenzentrum der AWO in Wohngruppen

Demenzbetroffene sind zunehmend auf Unterstützung von außen angewiesen. Aber wie sollte diese aussehen? Die Zauberformel: Autonomie trotz Demenz! Und genau das bietet die Wohngruppe im Jeanette-Wolff-Seniorenzentrum der AWO in Bocholt. Hier können Bewohner mit Demenz ihren Alltag selber gestalten. Die Mitarbeiter achten auf Eigeninitiative der Betroffenen. Diese wird unterstützt und gefördert. Nicht durch Therapien und Trainings, wie in manchen anderen Pflegeeinrichtungen, denn dort herrscht oftmals ein pädagogischer Gedanke vor.

Das Neue an dem Ansatz ist, dass der Bewohner mit Demenz seinen Alltag erwachsenengerecht  und kreativ gemeinsam mit weiteren Bewohnern und den Mitarbeitern – manchmal auch mit den Angehörigen – selber bestimmen kann. Die Mitarbeiter beobachten hierbei aufmerksam die Bedürfnisse und Wünsche der Betroffenen, um sich an ihnen auszurichten. Die Wohlbefindensäußerungen der demenziell Erkrankten dienen hierbei als Orientierung für die Mitarbeiter. Auf diese Weise bekommen Menschen mit Demenz die Regie über ihr Pflege- und Betreuungsangebot.

Weniger Psychopharmaka
Die kleine Gruppe von 16 Bewohnern bestimmt spontan selber, welche Aktivitäten gerade für sie richtig sind: Singen, Kochen, Handarbeiten – oder einfach nur zuschauen. Hierbei werden sie durch einen Hundebesuchsdienst unterstützt.
Dass das Konzept funktioniert, merken die Mitarbeiter daran, dass die Betroffenen weniger herausforderndes Verhalten zeigen und weniger Psychopharmaka benötigen.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 04.07.2005
Grete Fährmann gehörte dem Rat der Stadt Wanne-Eickel von 1952 bis 1974 an und wurde 1969 als erste Frau in Wanne-Eickel zur Bürgermeisterin gewählt. Ihr besonderer Einsatz galt den kulturellen und sozialen Themen und - damit verbunden - der Schaffung und Förderung sozialer Einrichtungen in der Stadt. Sie wirkte maßgeblich an der Errichtung der Volkshochschule mit und an der Planung/Bau und später an der Modernisierung des städtischen Seniorenheims.weiterlesen
Meldung vom 03.07.2005
Die Hälfte der Bauzeit für das neue Seniorenzentrum der AWO in Ibbenbüren ist nun um. Mit einer Bausumme von mehr als 5 Millionen € entsteht hier an der Klosterstraße/Kurze Straße eine moderne stationäre Pflegeeinrichtung mit 66 Plätzen.weiterlesen
Meldung vom 21.04.2005
Die Bundesregierung wird ihren Reformkurs weiter verfolgen, allerdings wird der Ausgleich zwischen wirtschaftlichen und sozialen Interessen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dabei werden die Wohlfahrtsverbände eine wichtige Rolle spielen. Das sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder am 20. April während einer Rede vor fast 2000 Mitgliedern, Mitarbeitern und Freunden der Arbeiterwohlfahrt in der Bochumer Jahrhunderthalle. weiterlesen