Nein zur Kopfpauschale

06.04.2010

Die AWO in Nordrhein-Westfalen wendet sich entschieden gegen die von Bundesgesundheitsminister Rösler geplante Einführung eines einheitlichen einkommensunabhängigen Krankenkassenbeitrages für alle Arbeitnehmer.

„Beiträge zur Krankenkasse müssen auch zukünftig in Abhängigkeit vom Einkommen erhoben werden. Die Kopfpauschale ist eine radikale gesundheitspolitische Kehrtwende! Sie ist unsozial, ungerecht und ein Angriff auf den Sozialstaat. Millionen Kassenpatienten würden zu Bittstellern gemacht und somit würde auch die Existenz des Solidarsystems in Frage gestellt" argumentiert Bodo Champignon, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft AWO NRW.

Grundsätzlich können die Finanzierungsnöte der Sozialversicherungssysteme nur durch paritätische Beiträge aller Bürger gelöst werden, um eine bestmögliche medizinische Versorgung - ohne private Zusatzversicherungen - zu garantieren.

Kopfpauschalen, auch in Form kassenindividueller Zusatzbeiträge, lehnt die AWO ebenso ab wie Sonderbeiträge für Versicherte.

Eine solidarische Bürgerversicherung muss alle Einkommensarten einbeziehen und jeden Bürger entsprechend seiner individuellen ökonomischen Leistungsfähigkeit versichern.

Die AWO in NRW fordert eine solide Finanzierung und sozial gerechte Gestaltung des Gesundheitssystems!

Die AWO in NRW sagt Nein zur Kopfpauschale!

Unterschriftenliste "NEIN zur Kopfpauschale!" als PDF

Online-Formular "NEIN zur Kopfpauschale!"

Weitere Informationen zum Thema Kopfpauschale finden Sie hier

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