Das Seniorenzentrum Witten bietet nun tagesstrukturierende Maßnahmen für seine demenziell veränderten Bewohnerinnen und Bewohner an. Aus drei ehemaligen Bewohner-Einzelzimmern ist ein Bereich gestaltet worden, der nicht zuletzt auch der veränderten Bewohner-Struktur Rechnung trägt. 50% der Bewohnerschaft ist mittlerweile von Demenz betroffen.
„Die steigende Zahl demenziell veränderter Bewohnerinnen und Bewohnern in all unseren stationären Einrichtungen erfordert ein geeignetes Umfeld und Angebote für diesen großen Personenkreis", erläutert AWO Bezirksgeschäftsführer Wolfgang Altenbernd.
Auf die 122m² große Gesamtfläche der Tagesstruktur verteilen sich Wohnküche, Wohnzimmer, Snoezelen-Raum sowie ein Mehrzweck und ein Ruheraum. Da sich der Bereich im Untergeschoss der Einrichtung befindet, war es möglich eine unmittelbaren Zugang zum ebenfalls neu geschaffenen Sinnesgarten herzustellen. Auf dieser 132 m² großen Gartenfläche wachsen Kräuter, Johannisbeersträucher und Lavendel; gemütliche Sitzgruppen laden zum Verweilen ein.
Das Konzept der Tagesstruktur im Seniorenzentrum Witten sieht vor, dass im täglichen Wechsel 12-15 Bewohnerinnen und Bewohner den Tag gemeinsam verbringen. Angefangen mit dem gemeinsamen Frühstück, verbunden mit leichten hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und dem gemeinsamen Mittagessen werden alle betreuerischen Maßnahmen für diesen speziellen Kreis angeboten. Die Teilnahme orientiert sich selbstverständlich an den Fähigkeiten und Möglichkeiten der Teilnehmenden.
Mit der Umnutzung und dem Umbau gingen die Begrünung und Bepflanzung eines Innenhofes sowie die Verlegung des Frisier-Salons in den Eingangsbereich einher.
Der finanzielle Aufwand für all diese Neugestaltungen beläuft sich auf rd. 150.000€. Eine außergewöhnliche Erbschaft von 300.000€ ermöglichte es der AWO Westliches Westfalen dieses Gesamtprojekt zu realisieren.