In Ost- und Zentralafrika sind über 30 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. Alleine in Uganda leben 600.000 Vertriebene und über 1 Million Geflüchtete aus den Nachbarländern Kongo und Südsudan. Zum 100. Jubiläum weitet AWO International sein Engagement in Uganda aus: Seit Januar sind dort lokale Spar-, -Kredit und Kleinbauernvereine sowie Ernährungs-Komitees in Schulen entstanden. Familien werden in Hühnerhaltung ausgebildet, um sich selber versorgen zu können.
„Die Mitglieder der ersten Sparvereine zahlen bereits wöchentlich kleine Beträge in ihre gemeinsame Sparkasse ein. Das hilft für Krisenzeiten und bei der Bezahlung der Schulgebühren im neuen Schuljahr“, berichtet Felix Neuhaus von AWO International. Über die Spargruppen wird auch landwirtschaftliches Wissen, Saatgut und Werkzeug bereitgestellt. Gerade beginnt die Regenzeit und 250 Familien haben rechtzeitig eigene Hausgärten angelegt. Hier wird besonders nahrhaftes Gemüse angepflanzt. Zusätzlich wurden 10 Schulgärten installiert.
„150 Haushalte haben wir zudem in der Hühnerhaltung ausgebildet. Jede Familie bekommt zwei Zuchthennen und einen Hahn. Außerdem haben wir den Bau von Hühnerställen unterstützt, die in der Nacht Schutz vor Wildtieren bieten. Die Familien sind begeistert und wollen im ersten Jahr 30 Hühner züchten, um in der Trockenzeit vom Verkauf von Eiern und Hühnern zu leben. Wir planen das Hühnerzuchtprogramm auszubauen.“
Seit 2017 ist die AWO in Uganda tätig und hat u.a. dazu beigetragen, dass 14.000 Kinder und Jugendliche mit Schulmahlzeiten versorgt werden. Um weitere Projekte vorantreiben zu können, bittet die AWO um Spenden.