Freiwilligendienstleistende aus dem FSJ, FÖJ und BFD haben eine über-verbandliche Petitions-Kampagne mit dem Titel „Freiwilligendienst stärken!“ gestartet. Am 16. Mai haben sie die Petition im Bundestag eingereicht. Unterschrieben werden kann sie hier: www.fwd-staerken.de/unterschreiben
Die Laufzeit beträgt lediglich vier Wochen bis zum 6. Juli. In dieser Zeit müssen mindestens 50.000 Unterschriften gesammelt werden. Ziel ist eine Anhörung im Bundestags-Petitionsausschuss sowie die Sichtbarmachung der Freiwilligendienste, insbesondere vor dem Hintergrund der Pflichtdienstdebatte und der schwierigen Haushaltslage. Der AWO Bezirksverband legt sich ins Zeug, um die Freiwilligen zu stärken.
„Die Kampagne will auf die schwierigen Bedingungen für den Freiwilligendienst aufmerksam machen: Finanzielle Probleme, zu geringe Förderung der pädagogischen Begleitung, fehlende Flexibilität durch mangelnde Teilzeitmöglichkeiten und die unsoziale Anrechnung des Taschengeldes auf Sozialleistungen“, so Eleonore Liesebach Fachbereichsleiterin Freiwilligendienste im AWO Bezirksverband Westliches Westfalen.
Die Petition zielt darauf ab, ein breites Bewusstsein für die Vorteile eines Freiwilligendienstes und damit des freiwilligen Engagements zu schaffen und den Zugang zu solchen Diensten zu erleichtern - unabhängig vom sozioökonomischen Status. Eine verbesserte Finanzierung und die Schaffung weiterer Platzangebote stehen ebenfalls im Mittelpunkt des Anliegens.
Die Petition an den Deutschen Bundestag beinhaltet konkrete Forderungen und soll sicherstellen, dass sich die Bundespolitik mit dem Anliegen auseinandersetzen muss. Im Zuge der anstehenden Verhandlungen für den Bundeshaushalt 2024 sind bereits Kürzungen für die Freiwilligendienste angekündigt, die zu einer deutlichen Verschlechterung der Rahmenbedingungen für Träger, Einsatzstellen und Freiwillige führen würden.
„Als Arbeiterwohlfahrt unterstützen wir die Kampagne und laden alle dazu ein, die Petition der Kampagne zu unterstützen. Seit vielen Jahren wird eine hervorragende Arbeit in den Freiwilligendiensten geleistet. Wir dürfen nicht akzeptieren, dass durch Kürzungen und fehlende Anerkennung der gesellschaftliche Mehrwert der Freiwilligendienste verloren geht“, so Eleonore Liesebach.