Zertifikatsübergabe an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedener Qualifizierungsmaßnahmen

12.06.2013

Am 07.06.2013 fand im Lucy-Romberg-Haus in feierlichem die Zertifikatsübergabe an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedener Qualifizierungsmaßnahmen statt.

Nach erfolgreicher Prüfung erhielten insgesamt 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 2012 begonnenen Qualifizierungsmaßnahmen zur „Gerontopsychiatrischen Fachkraft", zur „Verantwortlichen Pflegefachkraft - PDL" und zur „Leitung von Wohngruppen und Wohnbereichen - WBL" ihre Abschlusszertifikate in einem feierlichen Rahmen überreicht.

Die Bedeutung die diesen Qualifizierungen und die Wertschätzung die den Absolventen entgegengebracht wird, zeigte sich in der Anwesenheit einer großen Zahl von Vertretern der unterschiedlichen Träger und Einrichtungen der Pflegeeinrichtungen. Für die Arbeiterwohlfahrt richtete Herr Norbert Dyhringer, Abteilungsleiter des Fachbereichs „Soziales", die Glückwünsche an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Von Seiten der Einrichtungsleitungen übernahm diese angenehme Aufgabe Frau Kristin Aubert, Einrichtungsleitung zweier Seniorenzentren.

Beide, wie auch Frau Claudia Bertels-Tillmann, Leiterin des Lucy-Romberg-Hauses bedankten sich bei den Absolventen für ihr großes Engagement, lobten die vielfach hervorragenden Leistungen und wünschten allen für ihre künftigen Aufgaben viel Erfolg.

„Altenpflege benötigt Fach- und Führungskräfte" - solche oder ähnliche Verlautbahrungen von unterschiedlicher Seite finden sich in den letzten Jahren verstärkt in den Medien.

Im Lucy-Romberg-Haus der Arbeiterwohlfahrt in Marl werden seit Jahrzehnten mit großem Engagement unterschiedliche Ausbildungen, Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich Pflege und Gesundheitswesen durchgeführt, um die Teilnehmenden auf Ihre Aufgaben in der Altenpflege vorzubereiten.

Um einen hohen Praxisbezug zu gewährleisten, war die Planung und Durchführung eines konkreten Projektes durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Einrichtungen fester Bestandteil des Lehrgangskonzepts. Dabei war es wichtig einen Bezug zwischen den vermittelten theoretischen Inhalten und der beruflichen Praxis herzustellen. Um eine Nachhaltigkeit dieser Projekte sicherzustellen, sollten sich diese an den jeweiligen Erfordernissen und Möglichkeiten der Seniorenzentren und ambulanten Pflegedienste orientierten.
Die Darstellung des Projekts in einer Facharbeit und einem Prüfungsgespräch waren
Bestandteile der Abschlussprüfung.

In den Qualifizierungen  zur „Verantwortlichen Pflegefachkraft" („Pflegedienstleitung") mit einem Lehrgangsumfang von 540 Stunden und zur „Leitung von Wohngruppen und Wohnbereichen" mit 380 Stunden wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das notwendige Wissen vermittelt, um Leitungsaufgaben in Einrichtungen der Altenhilfe zu übernehmen.
Die thematische Bandbreite dieser Qualifikationen reichte von Fragen der Personalführung, der Dienstplangestaltung und Arbeitsorganisation, Themen der Kommunikation und Aspekten der Gerontopsychiatrie bis zum Qualitätsmanagement, der Konzeptentwicklung und deren Umsetzung in der Praxis.
Durch Praktika in anderen Einrichtungen der Altenpflege erhielten die TeilnehmerInnen zudem einen Einblick in das Pflegeverständnis und die Arbeitsweise anderer ambulanter Dienste oder Seniorenzentren und konnten Anregungen für ihre eigene Berufspraxis gewinnen.

Die 380 Stunden umfassende Qualifizierung des Lucy-Romberg-Hauses zur „Gerontopsychiatrischen Fachkraft" griff den wachsenden Bedarf einer angemessenen Pflege und Betreuung demenziell und anderer gerontopsychiatrisch  veränderter Menschen in den Einrichtungen der Altenhilfe auf. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen fachtheoretischen Inhalten sowie  mit Konzepten zur Begleitung und Unterstützung dieser Personengruppe befähigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Fachleute in ihren Einrichtungen tätig zu werden und die Lebensqualität gerontopsychiatrisch veränderter Menschen zu erhöhen. Ihr Aufgabengebiet wird künftig von der Konzepterstellung und der Koordination eines gerontopsychiatrischen Angebotes bis zur Schulung anderer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Einrichtungen reichen.

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