In feierlichem Rahmen fand im Lucy-Romberg-Haus Anfang Juni die Zertifikatsübergabe an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedener Qualifizierungsmaßnahmen statt. Die im September 2015 begonnenen Qualifizierungsmaßnahmen in der Altenhilfe wurden von 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen.
In den Abschlussprüfungen stellten sie ihre praxisbezogenen Projekte dar und zeigten vielfach ausgesprochen gute Leistungen.
Überdurchschnittlich viele der eingereichten Facharbeiten wurden von der Prüfungskommission als „sehr gute" Leistung bewertet.
Um einen hohen Praxisbezug zu gewährleisten, war die Planung und Durchführung eines konkreten Projektes in den Einrichtungen fester Bestandteil des Lehrgangskonzepts. Die Absolventen griffen dabei unterschiedliche Herausforderungen und Problemstellungen in der stationären und ambulanten Altenpflege auf, die sie während ihrer Qualifizierung in ihren Einrichtungen bearbeiteten. Die Inhalte waren abhängig von der angestrebten Funktion, von den Interessen der Teilnehmer sowie dem Nutzen für die Einrichtungen.
So entstanden 39 Projekte und Facharbeiten. Die thematische Bandbreite der Projekte reichte u. a. von einem „Palliativ Konzept in der stationären Altenpflege", über „Gemeinsam statt einsam", „Sterbebegleitung" und „Bewegung bei Demenz" sowie den Projekten "Alt und Jung zusammen Freude haben", „Männersache" (10-Minuten-Aktivierung für Männer), bis hin zu „Angehörige von Demenz erkrankten Bewohnern unterstützen und begleiten".
Die „Optimierung des Pflegestufenmanagements" wurde ebenso aufgegriffen wie die „Stressbewältigung" und das wichtige Thema „Altenpflegeschüler - unsere Pflegefachkräfte von morgen".
Die Vielfalt der Themen spiegelt dabei das breite Aufgabenspektrum von leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der stationären und ambulanten Altenpflege wider.
Zahlreiche Projekte hatten direkte positive Auswirkungen auf die Pflege und Betreuung von Bewohnern und Patienten oder aber auf die Mitarbeiterzufriedenheit.
Nach erfolgreicher Prüfung erhielten nun 06.2016 insgesamt 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 2015 begonnenen Qualifizierungsmaßnahmen zur „Gerontopsychiatrischen Fachkraft", zur „Verantwortlichen Pflegefachkraft - PDL" und zur „Leitung von Wohngruppen und Wohnbereichen - WBL" ihre Abschlusszertifikate in einem feierlichen Rahmen überreicht.
Die Anwesenheit einer großen Zahl von Vertretern der unterschiedlichen Träger und der Pflegeeinrichtungen machte die Wertschätzung, die den Absolventen entgegengebracht wird, deutlich und verwies auf die Bedeutung dieser Qualifizierungen.
Für die Geschäftsführung der Arbeiterwohlfahrt richtete Ulrike Weiß, Leiterin der Abteilung „Qualitätsmanagement und Personalentwicklung", die Glückwünsche aus. Von Seiten der Einrichtungsleitungen übernahm diese Aufgabe Ludger Moor.
Auch Claudia Bertels-Tillmann, Leiterin des Lucy-Romberg-Hauses, bedankte sich bei den Absolventen für ihr großes Engagement, lobte die vielfach hervorragenden Leistungen.
Der Bedarf der Einrichtungen an besonders qualifizierten Mitarbeitern und Führungskräften, die bereit sind, sich den vielfältigen Anforderungen zu stellen, ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Es ist zunehmend schwieriger geworden, geeignete Mitarbeiter zu gewinnen oder aus den eigenen Einrichtungen weiter zu qualifizieren.
Im September dieses Jahres werden die neuen Qualifizierungsmaßnahmen starten; die Arbeiterwohlfahrt wird sich auch weiterhin in der Ausbildung, Fortbildung und Qualifizierung von Pflegekräften engagieren.