Zurück mit dem Gefühl, in Ungarn etwas bewegt zu haben

25.04.2017

Nach vier erfolgreichen Aufführungen in Lippstadt sowie einem Gastspiel in Gevelsberg reiste die Gruppe „Migranten mischen mit“ des Jugendmigrationsdienstes der AWO nach Ungarn. Dort zeigte sie ihr Bühnenprogramm „Flüchtlingen ein Gesicht geben“ und präsentierte die Ausstellung.

Sie folgten der Einladung von Professor Sandor Enghy, der an der kirchlichen Hochschule der protestantisch reformierten Kirche in Sarospatak/Nord-Ostungarn lehrt. Der Kontakt kam über seine Tochter zustande, die ehemalige AWO-Mitarbeiterin Mirjam Enghy. Sie hat das Projekt in Lippstadt begleitet und kümmerte sich um die Organisation sowie um die Übersetzungen der Ausstellung und der Aufführungstexte.

Begleitet wurde die Gruppe von der Regisseurin Dagmar C. Weinert und dem Designer Holger Künemund. Ehrenamtlich rückten sie die Aufführung dramaturgisch und technisch ins rechte Licht. Zu beiden  Vorstellungen kamen insgesamt etwa 500 Besucher.

Zudem wurde die Ausstellung mit den übersetzten Interviews in der Fakultät präsentiert. Viele Schulleiter und Lehrer nutzten die Veranstaltung als Impuls. Auch in Zukunft wollen sie das Thema Migration im Unterricht vertiefen.
„Damit Integration gelingt, sind ein wertfreier Dialog auf Augenhöhe und der persönliche Kontakt entscheidend, um über das Kennenlernen bestehende Vorbehalte aufzubrechen“, so Bea Geisen. Sie hielt vor Lehrern, Professoren und Studenten einen Vortrag über „Migration und Integration“ und schilderte persönliche Erfahrungen aus der Arbeit des Jugendmigrationsdienstes.

Auch die Gruppe „Migranten mischen mit“  kehrte mit positiven Eindrücken zurück: „Was mir besonders wichtig war ist, dass ich wieder in Ungarn war. Aber diesmal nicht als Flüchtling, der in Deutschland ankommen will, sondern als ein Mensch, der zeigen möchte, dass alle Menschen gleich sind.“ (Yaman S.)

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