Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann übergab am 6. September in Dortmund an Vertreter der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbandes, des Diakonischen Werkes, des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Jüdischen Gemeinden Förderbescheide für die Integrationsarbeit dieser Verbände und Institutionen. Insgesamt werden damit landesweit 48 Integrationsagenturen unterstützt.
Die Aufgaben der Integrationsagenturen sind vielfältig. So sprechen die Fachkräfte der Integrationsagenturen gezielt Zugewanderte und Einheimische an und qualifizieren sie als ehrenamtliche Helfer. Außerdem werden für die Wohnviertel eigene integrative Angebote, wie z.B. Sportgruppen für Seniorinnen und Senioren, Nachbarschaftstreffpunkte u. a. entwickelt. Integrationsagenturen unterstützen zudem soziale Einrichtungen vor Ort bei deren "interkultureller Öffnung". Mit den jetzt bewilligten Mitteln können vor allen Dingen Personalkosten finanziert werden.
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Westliches Westfalen unterhält 7 Integrationsagenturen mit 14,38 geförderten stellen. Die Zuwendung beträgt 380.900 Euro. Arbeitsschwerpunkte bilden u.a. Elterntrainings zur Stärkung der Erziehungskompetenz, Alltagskommunikation und Sprachkurse.
Neben den Integrationsagenturen richten die Wohlfahrtsverbände auch interkulturelle Zentren ein und führen niedrigschwellige Integrationsvorhaben durch, um für zugewanderte Menschen Begegnungs- und Kommunikationsorte zu schaffen. Die Zuwanderinnen und Zuwanderer haben dort die Möglichkeit, Fortbildungsangebote wahrzunehmen und an weiteren Aktivitäten teilzunehmen.
Insgesamt soll die Verbesserung der Lebenssituation des Einzelnen erreicht werden - da, wo vorhandene Programme und Maßnahmen nicht greifen.