AWO-Fanprojekte machen den Stadionbesuch sicherer

13.04.2015

Die Fußball-Fanszene zählt bei Jugendlichen zur größten Subkultur in Deutschland. Die sozialpädagogische Fanprojektarbeit erreicht hier eine Vielzahl von Jugendlichen und ist damit wesentlicher Bestandteil der Jugendhilfe und Jugendarbeit.

Die Fanprojekte leisten im Rahmen ihres Jugendhilfeauftrages einen wichtigen Beitrag zum besonderen Stadionerlebnis für Jugendliche. Wesentlich ist dabei, dass die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen ein verlässlicher Wegbegleiter für die jugendlichen Fans sind. „Das Fehlverhalten von Einzelnen darf nicht zu Bestrafungen von kompletten Fankurven führen“, erklärt Jörg Rodenbüsch, neben Sven Klüsener, einer der beiden Sprecher des AWO Verbundes der Fanprojekte. „Täter gehören bestraft, Fankurven nicht! Fankurven sind voller lebensfroher und kreativer junger Menschen, die ihre Fankurve Wochenende für Wochenende einfallsreich und bunt gestalten. Das zeichnet das Stadionerlebnis aus und ist der abwechslungsreiche Alltag in den Sportstätten.“

Die AWO ist der größte Träger sozialpädagogischer Fanprojekte in Deutschland. Von 55 Fanprojekten befinden sich 12 in ihrer Trägerschaft. Zehn dieser Fanprojekte sind im AWO-Verbund der Fanprojekte organisiert, der die Förderung und Weiterentwicklung der sozialpädagogischen Arbeit mit jugendlichen Fußballfans zum Ziel hat.

Auch in unsewrem Bezirksverband haben wir im Unterbezirk Ruhr-Mitte ein solches. Das „Fan-Projekt-Bochum“ finanziert sich aus Mitteln des Landes NRW, der Kommune, sowie Geldern des DFB, gemäß den Richtlinien des „Nationalen Konzeptes Sport und Sicherheit“.

Konkrete Angebote des Fanprojektes Bochum sind:

  • Begleitung der Fans bei Heim- und Auswärtsspielen
  • Unterstützung und Vermittlung bei Konflikten mit Behörden (Jugendamt, Polizei, ARGE, etc.)
  • Beratung und konkrete Hilfe in problematischen Lebenslagen (Einzelhilfe)
  • Betreuung von Fanclubs des VFL Bochum
  • Gruppenpädagogische Freizeitangebote (Grillen, Videoabende, Kurzfreizeiten, etc.)
  • Organisation und Durchführung von Fußballturnieren („Hallenzauber“, Teilnahme am Fanfinale in Berlin, Deutsche Fanmeisterschaft, Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen)
  • Fußballspiele in der Justizvollzugsanstalt
  • U16 Fahrten
  • Fan-Treff für die Zielgruppen des Fanprojekts

In einem  Positionspapier bezieht die AWO nun bundesweit Stellung zum Selbstverständnis der  Fanprojektarbeit. Zudem stellt sie Forderungen zu den konzeptionellen, strukturellen und materiellen Rahmenbedingungen der Arbeit von Fanprojekten auf.

Positionspapier

Weitere Informationen:
Norbert Dyhringer
Abteilungsleiter Soziales
Kronenstraße 63-69
44139 Dortmund
Tel.: 0231 / 5483-245
norbert.dyhringer@awo-ww.de

 

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