Neue Power für die Ortsvereine

20.05.2022

Endlich wieder analog und vor Ort: Rund 60 Delegierte und Gäste aus dem Westlichen Westfalen trafen sich gestern zur Bezirksausschusssitzung. In der Rohrmeisterei in Schwerte standen wegweisende Projekte zur Abstimmung.

Zunächst gab es aber Blumensträuße für Gewinner. Geschäftsführer Uwe Hildebrandt, Bezirksvorstand Christian Bugzel und Vorsitzender Michael Scheffler gratulierten den Vorstandsmitgliedern, die am vergangenen Sonntag wieder in den Landtag gewählt wurden: Anja Butschkau und Wolfgang Jörg. Die Glückwünsche galten auch Serdar Yüksel und Sebastian Watermeier, die nicht an der Sitzung teilnehmen konnten. Große Freude auch bei Johannes Schemann, den Michael Scheffler und Anja Butschkau für seinen langjährigen Einsatz für die AWO mit der Verdienstmedaille des Bezirksverbandes ehrten.

Um das Engagement in den AWO-Ortsvereinen nach zwei Jahren Corona-Pandemie weiter mit Leben zu füllen,  bekamen in Schwerte drei neue Projekte grünes Licht von den Delegierten.
Etwa eine Veranstaltungsserie samt „Erlebnis-Charakter“, die ab Sommer 2022 gestartet wird. Ob Quiz, Spielrunden oder Diskussionsrunden rund um die Frage: „Wie hat die Pandemie Werte und Haltungen in unserer Gesellschaft und bei uns selbst verändert?“ – ein Projektteam der AWO wird Infotainment-Formate vorbereiten, die in den Ortsvereinen stattfinden.
Des Weiteren ist eine „App“ geplant, welche die Ortsvereine und ihre Mitglieder nutzen, um miteinander zu kommunizieren und sich – auch über die Grenzen der eigenen AWO hinaus – weiter zu vernetzen. „Nicht nur in Folge der Pandemie, sondern auch weil es den Interessen der nachwachsenden Mitglieder entspricht, wird digitale Kommunikation weiter an Bedeutung gewinnen“, so die Intention des Bezirksverbandes.
Zuletzt wurde dem Förderprogramm „Wir machen weiter – mit neuen Ideen“ zugestimmt, das innovative Konzepte der Ortsvereine bezuschusst, die der Gewinnung neuer Mitglieder und Ehrenamtlicher dienen. Denn am Geld solle es nicht scheitern, wenn es darum geht, neue Ideen und Projekte vor Ort in die Tat umzusetzen.

Auch die aktuelle Weltpolitik spielte auf der Sitzung in Schwerte eine Rolle. Der Unterbezirk Ennepe-Ruhr rief in einem Antrag dazu auf, sich dagegen einzusetzen, künftig mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Militär ausgeben zu wollen. „Wir lehnen das nicht nur als erheblichen Beitrag zur Militarisierung unserer Gesellschaft ab. Wir fürchten vor allem, dass dies zukünftig massive Einschränkungen in der Finanzierung sozialer Arbeit nach sich ziehen und damit zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen wird“, hieß es. Die Bundeswehr müsse aber so ausgestattet werden, dass sie ihren verfassungsmäßigen Auftrag erfüllen und ihre Bündnisverpflichtungen erfüllen könne.
Mit Blick auf Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde an die  Entscheidungsträger*innen im Bundestag appelliert, sich weiterhin für einen Stopp der Kampfhandlungen im Sinne der Vereinbarung einer Waffenruhe einzusetzen.


(v.l.) Michael Scheffler, Johannes Schemann und Anja Butschkau


(v.l.) Christian Bugzel, Uwe Hildebrandt und Michael Scheffler, Anja Butschkau und Wolfgang Jörg

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