„Wichtiger Schritt gegen Langzeitarbeitslosigkeit“

14.11.2018

AWO NRW begrüßt das Gesetz zum Teilhabechancengesetz

Die AWO NRW begrüßt die Beschlussfassung zum Teilhabechancengesetz des Bundestages als wichtigen Schritt zu einem dauerhaft installierten sozialen Arbeitsmarkt. „Das Gesetz war lange überfällig. Menschen, die lange Zeit ohne eine reguläre Beschäftigung sind, können ohne spezielle Maßnahmen nicht so einfach in den Arbeitsmarkt zurückkommen. Für Langzeitarbeitslose bietet das Gesetz eine Chance, wieder am Berufsleben teilhaben zu können“, so Geschäftsführer Uwe Hildebrandt.

„Es wurden einige zentrale Forderungen der Wohlfahrtsverbände berücksichtigt – unter anderem die Förderung einer tariflichen Eingruppierung, die für uns ein zentraler Aspekt fairer Arbeitsbedingungen ist.“ Durch die Ausweitung der möglichen Tätigkeiten werden langzeitarbeitslosen Menschen wirkliche Perspektive zum beruflichen Widereinstieg ermöglicht. Auch die Ausweitung von Coaching und Weiterbildungsbudget bewertet die AWO als wichtigen Schritt. Wer mindestens sechs Jahre Leistungen bezieht, wird beim Wiedereinstieg ins Arbeitsleben bestmöglich unterstützt.

Kritisch sieht die AWO die begrenzte fünfjährige Laufzeit, sowie die Voraussetzung von mindestens sechs Jahren im Leistungsbezug nach dem SGB II. Hier wird noch eine Weiterfassung und stärkere Berücksichtigung individueller Bedarfe der Menschen gefordert.

Damit diese wichtigen Änderungen im SGB II den Betroffenen neue Perspektiven eröffnet, ist neben der nun beschlossenen Gesetzesänderung der parallele passiv-aktiv-Transfer zum Ausbau dieser Beschäftigungsformen unerlässlich. „Damit muss dringend ein weiterer wichtiger Schritt zur Förderung von Beschäftigung erfolgen,“ fordert Hildebrandt.

Die AWO sehe sich selbst in der großen Verantwortung als Arbeitgeberin, alle Möglichkeiten auszuloten in ihren Einsatzfeldern langzeitarbeitslose Menschen zu fördern. Deshalb unterstützt sie  diese Initiative grundsätzlich und setzt sich für ihre Verstetigung und die Beseitigung von Schwachstellen ein.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 26.03.2024
Politiker*innen, Menschen aus den AWO-Seniorenzentren und Vertreter*innen des Bezirksverbandes Westliches Westfalen haben gemeinsam gegen rechts protestiert. Vor dem Landtag in Düsseldorf bildeten sie eine Menschenkette. weiterlesen
Meldung vom 19.03.2024
Am Tag gegen Rassismus (21. März) setzen AWO-Seniorenzentren und Pflegeschulen mit Politiker*innen ein Zeichen gegen rechts weiterlesen
Meldung vom 15.03.2024
AWO NRW fordert gesetzliche Mindeststandards für die OGS von der Landesregierung. weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
Die Mehrheit zieht zu Tausenden durch die Städte, um gegen die Deportations-Fantasien der faschistischen Flachdenker zu protestieren. weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
AWO Bezirk Westliches Westfalen startet ins Veranstaltungsjahre „WANTED: Fachkräfte“ weiterlesen
Meldung vom 13.02.2024
Am 7. Februar fand die Fachtagung der AWO NRW zum Thema Kinder- und Jugendschutz unter dem Motto „Nachhaltige und partizipative Konzepte in der Kinder- und Jugendarbeit - Nur gemeinsam gelingt es!" statt. weiterlesen
Meldung vom 12.02.2024
Die Seniorenzentren der Arbeiterwohlfahrt haben im Jahr 2023 über 80 langjährig in der Pflege beschäftigten Hilfskräfte zu dringend benötigten Pflegefachassistentinnen und Pflegefachassistenten qualifiziert. weiterlesen
Meldung vom 07.02.2024
Die Arbeiterwohlfahrt begrüßt im parlamentarischen Verfahren zurückgenommene Kürzungen, übt aber auch klare Kritik am neuen Haushaltsplan. weiterlesen
Meldung vom 05.02.2024
Die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte für die in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) beschäftigte Menschen sind in der Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMVO) geregelt. weiterlesen
Meldung vom 01.02.2024
Über die AfD Recherche von CORREKTIV und die erschreckenden Blicke in das Innenleben von brutalen und skurrilen Rassisten schreibt der Steiger. Für viele Hunderttausende war das Potsdamer Fascho-Treffen das Signal auf die Straße zu gehen. Das ist gut so. mehr... weiterlesen