Am Tag gegen Rassismus (21. März) setzen AWO-Seniorenzentren und Pflegeschulen mit Politiker*innen ein Zeichen gegen rechts
Die AWO ist bunt: In den 60 Seniorenzentren des Bezirksverbandes Westliches Westfalen arbeiten Menschen aus 90 Nationen. 16 Prozent der insgesamt 6.000 Beschäftigten haben keinen deutschen Pass, ein Viertel hat einen Migrationshintergrund. „Wir lassen nicht zu, dass sie sich Sorgen machen müssen, aus diesem Land vertrieben zu werden“, so der Vorsitzende Michael Scheffler. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus (21. März) wird der AWO Bezirksverband deshalb erneut gegen die Abschiebe-Fantasien protestieren, die Rechtsradikale und Faschisten in Potsdam offen formuliert hatten. Kern der bezirksweiten Aktion werden die rund 60 Seniorenzentren sein.
Auch die sechs Pflegeschulen im Bezirksgebiet mit insgesamt 660 Schüler*innen in Marl, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Gevelsberg und Kamen beteiligen sich an der Brandmauer.
„Wir stellen uns schützend vor unsere Mitarbeitenden und zeigen, dass skandalöse Pläne der Rechten keine Chance auf Verwirklichung haben. Aus diesem Land wird niemand vertrieben“, so Michael Scheffler. Mit Bannern und T-Shirts, auf denen eine Brandmauer angedeutet ist, werden AWO-Beschäftigte und -Besucher*innen in den Seniorenzentren deutlich machen, dass diese Position nicht verhandelbar ist und nicht bröckeln wird. Vor Ort werden die Einrichtungen gemeinsam mit dem Bezirksverband deutliche Zeichen setzen.
„Die vielen Demonstrationen in Deutschland haben gezeigt, dass eine überwältigende Mehrheit das menschenverachtende Gedankengut von AfD und Konsorten ablehnt. Die AWO steht fest an der Seite aller, die nicht länger hinnehmen wollen, dass Rechtsextreme versuchen, unsere bunte und demokratische Gesellschaft zu zerstören.“
Am internationalen Tag gegen Rassismus ruft die AWO alle dazu auf, Widerstand gegen rechts zu leisten und vor allem die AfD mit Blick auf die anstehenden Wahlen als Gefahr für die Demokratie zu demaskieren. Unterstützt wird die Bezirks-Aktion auch von zahlreichen Politikerinnen und Politikern – sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Sie lassen sich mit dem Kampagnenmotiv der AWO-Brandmauer fotografieren und zeigen damit, dass die Grenze des Erträglichen in Potsdam endgültig erreicht wurde.