Familienfest der AWO in Soest

18.09.2013

Die Mischung macht´s: Beste Stimmung bei Infos, Talk, Musik & Unterhaltung

Auch wenn das Wetter nicht rundum gelungen war. Das Familienfest der AWO Westliches Westfalen in der Soester Altstadt war es trotz der unbeständigen Mischung aus Sonne, Wolken und Regengüssen ganz bestimmt. „Wir wollen an diesen beiden Tagen zeigen, was die AWO alles kann. Und prima feiern kann sie sowieso", stimmte WDR2-Moderator Tom Hegermann zur Eröffnung auf das abwechslungsreiche Programm ein. Das Versprechen wurde gehalten: Die Mischung aus Information, Polit-Talk, Kabarett, Musik und Kinderunterhaltung sorgte am 13. und 14. September bis in die späten Abendstunden für beste Stimmung.

„Schöner könnte die Kulisse für unser Fest nicht sein", bedankten sich Michael Scheffler, Vorsitzender des Bezirks Westliches Westfalen und WW Geschäftsführer Wolfgang Altenbernd bei den Soester Gastgebern. Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer versicherte mit Blick auf die malerische Fachwerkkulisse: „Wir stellen unser Wohnzimmer gerne der AWO zur Verfügung. Schließlich verbindet uns eine Partnerschaft, die schon viele Projekte zum Wohle der Schwächsten unserer Gesellschaft möglich gemacht hat" - eine Tatsache, die Stefan Goesmann, Geschäftsführer des Unterbezirks Hochsauerlandkreis/Soest und Brigitta Heemann, Vorsitzende des Unterbezirks HSK/Soest in ihren Grußworten unterstrichen.

Derartige Projekte aus Soest und aus allen anderen Teilen des Bezirks Westliches Westfalen waren es denn auch, die in einer weißen Zeltstadt zwischen den beiden Hauptbühnen präsentiert wurden. Egal ob Kinderbetreuung, Seniorenreisen, Integrationsunternehmen oder Pflegedienste - haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt erklärten zahlreichen interessierten Besuchern gemeinsam die verschiedenen Dienstleistungen und luden zum Mitmachen ein. Jede Menge Service- und Unterhaltungsangebote gab´s dazu: Wer mochte, konnte sich den Blutdruck messen oder die Haare schneiden lassen, an Gewinnspielen teilnehmen oder aufs behindertengerechte Fahrrad steigen. Wer sich zwischendurch stärken wollte, hatte die Qual der Wahl bei einer Speisekarte, die von Garnelenspießen bis hin zu Currywurst und Pommes reichte. Die Köche aus den AWO Seniorenzentren zeigten einmal mehr ihr Können. Mit von der Partie auch wieder der Münsteraner Dienstleistungsservice - ein Betrieb, in dem rund 120 Menschen mit und ohne Behinderung erfolgreich zusammenarbeiten.

Die beiden Hauptbühnen lockten unterdessen mit einem ein festen Programm: Kamen am Vreithof mit Clownerie, Zauberei, Ballonkunst und Jonglage vor allem die  Jüngsten auf ihre Kosten, war der Alte Markt Schauplatz für hochkarätig besetzte Talkrunden und Unterhaltungsmusik vom Feinsten. Schlagerperlen der 50er Jahre mit den Sweethearts, Swingklassiker mit den Zucchini Sistaz, Pop mit der Amerikanerin Andreas Thompson und viele weitere musikalische Höhepunkte mehr sorgten an den Biertischen und in den umliegenden Straßencafés für gute Laune. Dazwischen immer wieder Talks zu sozialen Themen, die unter den Nägeln brennen. Die Gästeliste war dabei ebenso lang wie prominent: So standen unter anderem der Vorsitzende des Präsidiums des AWO Bundesverbandes Wilhelm Schmidt, der WW Ehrenvorsitzende und Vorstandsmitglied von AWO International Bodo Champignon, Guntram Schneider, NRW Minister für Arbeit, Integration und Soziales, Ute Schäfer, NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport sowie der Soester Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion, Norbert Römer Rede und Antwort. Eine Kernbotschaft aller Talkrunden: Die sozialen Probleme werden zunehmen, der Handlungsbedarf steigen und die Arbeit vor Ort für die Menschen, die sich selbst nicht helfen können, immer mehr an Bedeutung gewinnen. „Wir müssen unsere Stimme erheben für die Interessen dieser Menschen und wir müssen mit dafür sorgen, dass die Sozialpolitik in den Mittelpunkt der politischen Debatte rückt", mahnte Wilhelm Schmidt.

Die beiden Abende des Festes gehörten den KOMM´MITt´MANN!S mit 60er Jahre Soul vom Feinsten und dem Dortmunder Geierabend. Der ultimative Ruhrgebietskarneval bildete am Samstag trotz des trüben Herbstwetters den Höhepunkt und Abschluss des Festes.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 26.03.2024
Politiker*innen, Menschen aus den AWO-Seniorenzentren und Vertreter*innen des Bezirksverbandes Westliches Westfalen haben gemeinsam gegen rechts protestiert. Vor dem Landtag in Düsseldorf bildeten sie eine Menschenkette. weiterlesen
Meldung vom 19.03.2024
Am Tag gegen Rassismus (21. März) setzen AWO-Seniorenzentren und Pflegeschulen mit Politiker*innen ein Zeichen gegen rechts weiterlesen
Meldung vom 15.03.2024
AWO NRW fordert gesetzliche Mindeststandards für die OGS von der Landesregierung. weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
Die Mehrheit zieht zu Tausenden durch die Städte, um gegen die Deportations-Fantasien der faschistischen Flachdenker zu protestieren. weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
AWO Bezirk Westliches Westfalen startet ins Veranstaltungsjahre „WANTED: Fachkräfte“ weiterlesen
Meldung vom 13.02.2024
Am 7. Februar fand die Fachtagung der AWO NRW zum Thema Kinder- und Jugendschutz unter dem Motto „Nachhaltige und partizipative Konzepte in der Kinder- und Jugendarbeit - Nur gemeinsam gelingt es!" statt. weiterlesen
Meldung vom 12.02.2024
Die Seniorenzentren der Arbeiterwohlfahrt haben im Jahr 2023 über 80 langjährig in der Pflege beschäftigten Hilfskräfte zu dringend benötigten Pflegefachassistentinnen und Pflegefachassistenten qualifiziert. weiterlesen
Meldung vom 07.02.2024
Die Arbeiterwohlfahrt begrüßt im parlamentarischen Verfahren zurückgenommene Kürzungen, übt aber auch klare Kritik am neuen Haushaltsplan. weiterlesen
Meldung vom 05.02.2024
Die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte für die in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) beschäftigte Menschen sind in der Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMVO) geregelt. weiterlesen
Meldung vom 01.02.2024
Über die AfD Recherche von CORREKTIV und die erschreckenden Blicke in das Innenleben von brutalen und skurrilen Rassisten schreibt der Steiger. Für viele Hunderttausende war das Potsdamer Fascho-Treffen das Signal auf die Straße zu gehen. Das ist gut so. mehr... weiterlesen