Gedenken an Julie Kolb

04.05.2012

Zum Erinnerung an die im Jahre 2009 verstorbene Julie Kolb fand im Kolumbarium der ehemaligen St. Konrad Kirche zunächst ein stilles Gedenken und eine Kranzniederlegung statt; anschließend trafen sich die Teilnehmer im Julie-Kolb-Seniorenzentrum der AWO zur abschließenden Gedenkfeier.

Ausführlich beschrieb der AWO Bezirksvorsitzende Bodo Champignon anschließend das Leben und Wirken Julie Kolbs innerhalb der Arbeiterwohlfahrt. Als „Anwältin der Schwachen und leidenschaftliche Kämpferin für soziale Sicherheit" symbolisiert sie all das, wofür die Arbeiterwohlfahrt immer noch steht.

Der Bürgermeister der Stadt Marl Werner Arndt würdigte anschließend in seiner Rede die Bedeutung der Sozialpolitikerin für die Stadt, für die sie 20 Jahre lang im Sozialausschuss, im Jugendwohlfahrtsausschuss und Kreisjugendausschuss tätig war und so einen immensen Einfluss auf das soziale Gefüge ihrer Heimatstadt ausübte.

Julie Kolb trat 1960 der Arbeiterwohlfahrt bei - bis 1988 leitete sie die AWO der Stadt Marl. Der AWO Stadtverbandsvorsitzende Jens Vogel beschrieb in seinem Beitrag ihr besonderes Engagement in der Arbeit vor Ort: Sie initiierte den ersten fahrbaren Mittagstisch im Kreis Recklinghausen, die erste Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt im Bezirk Westliches Westfalen wurde 1975 in Marl gegründet, das Ferienhilfswerk vorangetrieben, deutsch-französische Jugendbegegnungen wurden initiiert, Altentagesstätten auf den Weg gebracht - das ist nur ein Ausschnitt der Aktivitäten Julie Kolbs in Marl.

Für ihre Verdienste wurde Julie Kolb mit dem Bundesverdienstkreuz, mit dem Verdienstordens des Landes NRW, der Plakette der Stadt Marl und der höchsten Auszeichnung der Arbeiterwohlfahrt, der Marie-Juchacz-Plakette ausgezeichnet.

Julie Kolb war auch Motor für den Bau des Seniorenzentrums der AWO Westliches Westfalen in Marl. Heute trägt diese Einrichtung ihren Namen. Leitung und Mitarbeiterschaft des Julie-Kolb-Seniorenzentrums sehen sich als „Erben" der Namensgeberin und haben sich auf die Fahnen geschrieben das Haus in ihrem Geist und in ihrem Sinne zu führen.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 04.04.2024
Auf den Dächern der Seniorenzentren des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen soll vermehrt umweltfreundlicher Strom produziert und verbraucht werden. weiterlesen
Meldung vom 04.04.2024
Der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen begleitet Kinder, Jugendliche und Familien in allen Lebensphasen. weiterlesen
Meldung vom 01.04.2024
Und täglich salutiert das Murmeltier: Seit in Deutschland über die eigene Aufrüstung diskutiert wird, steht auch die Wehrpflicht wieder auf der Tagesordnung. weiterlesen
Meldung vom 26.03.2024
Am Internationalen Tag gegen Rassismus haben sich sie AWO-Seniorenzentren einiges einfallen lassen, um zu protestieren. weiterlesen
Meldung vom 26.03.2024
Politiker*innen, Menschen aus den AWO-Seniorenzentren und Vertreter*innen des Bezirksverbandes Westliches Westfalen haben gemeinsam gegen rechts protestiert. Vor dem Landtag in Düsseldorf bildeten sie eine Menschenkette. weiterlesen
Meldung vom 19.03.2024
Am Tag gegen Rassismus (21. März) setzen AWO-Seniorenzentren und Pflegeschulen mit Politiker*innen ein Zeichen gegen rechts weiterlesen
Meldung vom 15.03.2024
AWO NRW fordert gesetzliche Mindeststandards für die OGS von der Landesregierung. weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
Die Mehrheit zieht zu Tausenden durch die Städte, um gegen die Deportations-Fantasien der faschistischen Flachdenker zu protestieren. weiterlesen
Meldung vom 01.03.2024
AWO Bezirk Westliches Westfalen startet ins Veranstaltungsjahre „WANTED: Fachkräfte“ weiterlesen
Meldung vom 13.02.2024
Am 7. Februar fand die Fachtagung der AWO NRW zum Thema Kinder- und Jugendschutz unter dem Motto „Nachhaltige und partizipative Konzepte in der Kinder- und Jugendarbeit - Nur gemeinsam gelingt es!" statt. weiterlesen